Kammer/ Attersee (A) - 47,4 km, 280 hm - Rennbericht

King of the Lake: Preidler mit neuem Streckenrekord, Strasser Dritter

Foto zu dem Text "King of the Lake: Preidler mit neuem Streckenrekord, Strasser Dritter"
Adelheid Schütz | Foto: Gottfried Gärtner/ BestEvent

01.10.2017  |  Zum siebten Mal lud der Radsportverein Atterbiker gestern zum Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee ein. Es kämpften wieder 1200 Rennradfahrer aus 18 Nationen, darunter Profis wie Georg Preidler und Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser, aber auch die österreichische Bundesliga, unter perfekten Rennbedingungen um diverse „Kronen“ am Attersee.

Als Sieger im Bundesliga-Finale ging
das Hrinkow Advarics Cyleang Team hervor. Zum BL-„King“ krönte sich Johannes Hirschbichler, als "Queen powered by Sparkasse" darf sich einmal mehr Adelheid Schütz bezeichnen. Georg Preidler holte sich mit einem neuen Streckenrekord den Titel „Elite-King of the Lake“. Als beste Mannschaft bezwang das Bernhard Kohl Racing Team die See-Runde.

Bei optimalen Bedingungen und Sonnenschein wurde um jede Sekunde und jeden Meter gekämpft. Pünktlich um 13 Uhr fiel der Startschuss in Seewalchen für die Teams der Rad-Bundesliga. Es setzte sich das Hrinkow Advarics Cycleang Team mit einer Zeit von 54:56,78 min vor den Favoriten vom Team Amplatz - BMC in einem Hundertstel-Krimi knapp durch.

Das Mannschaftszeitfahren der Amateure gewann
das Bernhard Kohl Racing Team in einer Zeit von 1:02:47,03 h. Im Einzelzeitfahren konnte sich Adelheid Schütz mit einer beeindruckenden Zeit von 1:08:30,41 h vor den Österreicherinnen Astrid Magnet (1:09:20,35 h) und Lokal-Matadorin Barbara Mayer (1:09:23,53 h) durchsetzen. Schütz kürte sich damit zum vierten Mal zur "Queen of the Lake powered by Sparkasse".

„Ich finde das Rennen hier ganz toll, vor allem die abgesperrte Strecke ist perfekt. Mir hat auch geholfen, dass so viele Zuschauer da waren, und mich Richtung Ziel gepusht haben. Auch dass es Live-Bilder gab, war einfach super! Und die wunderschöne Kulisse hier am Attersee trägt noch einmal zu dem besonderen Flair des Rennens bei“, zeigt sich die Deutsche Schütz begeistert von Organisation und Atmosphäre der Veranstaltung.

Bei den Herren entwickelte sich das Finish
zu einem spannenden Wettkampf: Der Salzburger Johannes Hirschbichler legte mit 58:45,84 min eine beeindruckende Zeit hin, und sicherte sich den Titel „King of the Lake“ vor Tommaso Donei (1:00:39,08 h) und dem "Race Across America"-Vierfach-Sieger Christoph Strasser (1:01:11,11 h).

„Das war echt eine super Veranstaltung! Der ASVÖ King of the Lake ist mit das beste Zeitfahren, dass ich kenne! Die Bedingungen waren heute ideal und ich bin super happy, „King of the Lake“ ist ein Titel den sich jeder wünscht und ich habe das ganze Jahr auf dieses Rennen hintrainiert“, freut sich der frischgebackene „König“ Hirschbichler über seinen verdienten Sieg.

Der Kampf um den „Elite-King“ war das wohl spannendste Duell
des Tages. In herausragender Manier pulverisierte am Ende der amtierende Staatsmeister im Zeitfahren, Georg Preidler, den Vorjahres-Rekord von Ricardo Zoidl (57:04,97 min), und legte eine Wahnsinns-Zeit von 55:57,97 min hin. Hinter ihm erreichte der Deutsche Tobias Erler mit 57:44,95 min das Ziel in Seewalchen.

Preidler konnte seine Freude nach dem Rennen kaum in Worte fassen: „Das war ein Wahnsinns-Event, alleine die Atmosphäre und die Stimmung hier sind einzigartig. Ich komme nächstes Jahr sicher wieder“, zeigte sich der Steirer begeistert vom "ASVÖ King of the Lake".

Auch zahlreiche österreichische Top-Fahrer konnten
ins vordere Spitzenfeld radeln, wie etwa Wolfgang Götschhofer aus Lenzing vom Team Melasan, der sich trotz einer schweren Verletzung vor einiger Zeit nach beeindruckenden 1:05:35,99 h den ersten Platz der Rennrad-Klasse der Herren sicherte. Der Junioren-Staatsmeister im Zeitfahren, Tobias Bayer aus St. Georgen, holte sich mit einer Spitzen-Zeit von 1:04:07,09 h den Sieg im Einzelzeitfahren der U20.

Einig waren sich alle Teilnehmer über die perfekten Bedingungen. Der Dank aller geht an ein Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, das gemeinsam mit dem Organisations-Team  für die Sicherheit der Teilnehmer sorgte.

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