"Ich dachte, ich könnte gewinnen"

Frank verpasst in Luintra knapp den Etappencoup

Von Daniel Brickwedde

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Mathias Frank (IAM) | Foto: Cor Vos

25.08.2016  |  (rsn) - Seine Ziele bei dieser Vuelta a Espana hatte Mathias Frank (IAM) im Vorfeld klar definiert: "Ich will eine Etappe gewinnen, das würde mich glücklich machen", kündigte der Schweizer an. Auf der 6. Etappe von Monforte de Lemos und Luintra hätte er sich diesen Wunsch beinahe schon erfüllen können.

Frank gehörte zur elfköpfigen Spitzengruppe, die nach 45 Kilometern vom Feld entlassen wurde. Ihr Vorsprung war mit maximal 2:30 Minuten nie berauschend, aber gerade gegen Rennende schien das Feld wenig Interesse zu haben, die letzten Überlebenden dieser Gruppe wieder einzuholen.

Der Tagessieg winkte und Frank wirkte vorne mit am stärksten: Der 29-Jährige führte Jan Bakelants (AG2R - La Mondiale) und Andrey Zeits (Astana) 19 Kilometer vor dem Ziel zurück zum zwischenzeitlich entflohenen Omar Fraile (Dimension Data) und startete im Anschluss eine letzte Soloattacke, der keiner seiner Begleiter folgen konnte. Der Beginn eines Katz- und Maus-Spiels, in dem der Schweizer lange seinen Vorsprung von rund einer Minute gegenüber dem Hauptfeld halten konnte und dem Etappenerfolg nahe kam.

"Ich dachte wirklich, ich könnte gewinnen", zitierte das IAM-Team Frank auf Twitter. Doch der Kraftakt im welligen Finale zahlte sich nicht aus – der erste Grand-Tour-Etappenerfolg blieb ihm verwehrt. Als fünf Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld die Attacken gingen, schmolzen der Vorsprung und die Aussichten für den 29-Jährigen. Frank hatte nichts mehr zuzusetzen und wurde schließlich noch auf den siebten Etappenplatz durchgereicht.

Für Frank dennoch ein gutes Zeichen nach einer bislang schwierigen Saison. Der Tour-de-France-Achte des Vorjahres musste sowohl die Tour de Suisse als auch im Anschluss die Frankreich-Rundfahrt mit gesundheitlichen Problemen aufgeben. Bei der Vuelta kann er nun seiner Saison noch eine erfolgreiche Wende geben. Frank wird es weiter versuchen.

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