"Es wird eine ungewisse Frankreich-Rundfahrt"

Voeckler will bei seiner letzten Tour nichts bereuen

Von Daniel Brickwedde

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Thomas Voeckler (Direct Energie) plant seinen Abschied aus dem Peloton nach der Tour 2017. | Foto: Cor Vos

20.10.2016  |  (rsn) - Die kommende Tour de France wird eine ganz besondere für die Franzosen: Mit Thomas Voeckler (Direct Energie) wird einer ihrer Lieblinge seine letzte Vorstellung bei der Grand Boucle geben – und im Anschluss sein Rad an den berühmten Nagel hängen.

14 Teilnahmen, vier Etappensiege und 20 unvergessene Tage im Gelben Trikot bescherte er bislang seinen Landsleuten. Voecklers Glanzzeiten und  liegen allerdings schon ein paar Jahre zurück. Für den mittlerweile 37-Jährigen geht es bei seiner letzten Frankreich-Rundfahrt daher vor allem um eins: einen würdigen Abschied.

"Ich werde nicht in meine finale Tour gehen, um noch groß etwas zu reißen. Das Rennen hat mir bereits so viel gegeben, dass das nicht mehr für mich in vorderster Front steht“, erklärt der  Franzose am Dienstag bei der Streckenpräsentation zur Tour de France 2017. Als Prioritäten nannte Voeckler, bei der 104. Tour für seinen Kapitän zu arbeiten.

Sein aggressiver Fahrstil hat über ein Jahrzehnt die Franzosen begeistert, im Peloton ihm aber nicht nur Freunde gebracht. Ganz ohne Attacke will er sich dann aber doch nicht vom Radsport verabschieden. "Wenn ich die Beine habe, will ich auch ein Akteur im Rennen sein. Einfach, um die Ziellinie in Paris zu überqueren und mir sagen zu können, ich habe nichts zu bereuen“, kündigte er an.

Seine Meinung zur Route der kommenden Frankreich-Rundfahrt? "Es wird eine ungewisse Tour, niemand kann wirklich sagen, wo der Kampf um den Gesamtsieg beginnen wird. Es gibt außerhalb der Berge einige tückische Etappen, die für Überraschungen sorgen können. Wie in den vergangenen Jahren kommt der Kurs aber wieder den Zeitfahrern nicht entgegen. Wenn Miguel Indurain heute fahren würde, wäre er wesentlich schlechter als zu seinen besten Jahren“, äußert Voeckler sich zur Strecke mit nur 36 Zeitfahrkilometern.

Die besten Jahre liegen auch hinter Voeckler. Für eine Belebung des Rennens ist er aber immer noch gut – gerade bei seiner letzten Tour.

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