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16.11.2016 | (rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum Teamhotel war.
Über den Unfall selbst, der am 10. Oktober geschah, wurde damals bereits berichtet, nicht aber über die Details – und die sind durchaus brisant: Wie Andersens Sportdirektor Hans Falk gegenüber dem norwegischen TV-Sender TV2 nun erklärte, sei dem Team nämlich geraten worden, den Fall nicht der Polizei zu melden, da Anderson dann die Ausreise aus Katar verweigert werden würde. “Wir dachten, dass es für Susanne das Beste sein würde, wenn sie nach Hause käme“, fügte Falk an. Anderson blieb bei dem Unfall unverletzt und holte einige Tage später im Straßenrennen die Bronzemedaille.
Falk äußerte zudem den Verdacht, dass der das Auto steuernde Polizeioffizier die 18–Jährige gezielt umgefahren hätte. "Ich bin überzeugt davon, dass es eine bewusste Aktion des Polizisten war, er fuhr genau in Susanne hinein“, sagte er. "Er zeigte keinerlei Mitgefühl. Stattdessen zündete er eine Zigarette an und telefonierte vor dem auf dem Boden liegenden und schreienden Mädchen.“
Der von TV2 zu dem Vorfall befragte Radsportweltverband UCI erklärte lediglich, dass "die Sachlage“ damals über das lokale Organisationskomitee an die katarischen Behörden gemeldet worden sei. Von katarischer Seite gab es bisher dazu keine Stellungnahme.
Susanne Andersen schildert im Interview nach dem WM-Straßenrennen den Unfall nach dem Zeitfahren:
(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
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