DVV Trofee: Belgier bleibt aber Gesamtführender

Van der Poel zeigt Van Aert auch in Hamme die Grenzen auf

Von Felix Mattis

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Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) gewinnt den Flandriencross in Hamme. | Foto: Cor Vos

28.11.2016  |  (rsn) - Mathieu Van der Poel (Beobank-Corendon) hat in Hamme den dritten Lauf der DVV Trofee gewonnen und somit innerhalb von 24 Stunden seinen zweiten großen Sieg gefeiert. Am Tag nach der Weltcup-Premiere des niedersächsischen Orts Zeven entschied der Niederländer im 500 Kilometer südwestlich gelegenen Hamme vor den Toren von Antwerpen den Flandriencross nach 57:50 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) und sieben Sekunden vor Laurens Sweeck (ERA-Circus) für sich.

"Es war schwerer als erwartet. Ich musste tiefer gehen als gestern, denn der Cross in Zeven lag mir besser", sagte Van der Poel nach seinem Doppelsieg am letzten November-Wochenende. Der Niederländer hat nun die letzten vier Cross-Rennen, bei denen er angetreten ist, allesamt gewonnen und so musste sich auch van Aert eingestehen: "Mathieu ist momentan einfach besser."

Trotzdem bleibt der Belgier mit 2:06 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) und 2:23 Minuten vor dessen Teamkollege Michael Vanthourenhout Gesamtspitzenreiter der DVV Trofee. In der dritten großen Cross-Rennserie neben Weltcup und Superprestige gibt es kein Punktesystem, sondern eine Addition der Einzelzeiten - und weil Van der Poel zu Saisonbeginn noch nicht mitfuhr, hat er einen großen Rückstand.

In Hamme eröffnete Sweeck den Kampf um den Sieg mit seinem gewohnt starken Start. Trotzdem aber blieben noch viele Fahrer auf der ersten Runde beisammen, bis im zweiten Umlauf Van der Poel Druck machte. "Ich mag es nicht, in einer großen Gruppe zu fahren", erklärte er später seinen frühen Vorstoß, dem nur Van Aert zunächst folgen konnte. Der Belgier aber war auf der dritten Runde schließlich ebenfalls abgehängt.

"Als Mathieu beschleunigte war ich in keiner guten Position, aber ehrlich gesagt war es auch ein bisschen zu schnell für mich", so Van Aert, der sich anschließend mit Sweeck zusammenschloss um gemeinsam Jagd auf den Spitzenreiter zu machen, der nie viel mehr als zehn Sekunden Vorsprung hatte. "Es sah machbar aus, aber wir waren so oft etwas näher dran, aber eben nie ganz am Hinterrad. Er kann so einen Vorsprung einfach sehr gut verteidigen", lobte van Aert den Sieger, der selbst erklärte: "Normalerweise kann ich das gut, ja. Aber ich war glücklich, als ich über die Linie kam, weil ich mir keinen Fehler erlauben durfte." Das tat er nicht und gewann deshalb trotz des kleinen Vorsprungs recht souverän.

Ergebnis:
1. Mathieu Van der Poel (Beobank-Corendon) 57:50 Minuten
2. Wout Van Aert (Crelan-Vastgoedservice) + 0:06
3. Laurens Sweeck (ERA-Circus) + 0:07
4. Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) + 0:20
5. Corne van Kessel (Telenet-Fidea) + 0:28

Gesamtwertung DVV Trofee:
1. Wout Van Aert (Crelan-Vastgoedservice) 3:02:35 Stunen
2. Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) + 2:06 Minuten
3. Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games) + 2:23
4. Toon Aerts (Telenet-Fidea) + 3:44
5. Corne van Kessel (Telenet-Fidea) + 4:00

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