Sprenger: "Schwerer Schlag für das Team"

Degenkolb muss auf WM-Start verzichten

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John Degenkolb (Trek-Segafredo) bei der Dänemark-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

17.09.2017  |  (rsn) - John Degenkolb wird nicht am kommenden Sonntag im WM-Straßenrennen in Bergen starten können. Wie der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Vormittag mitteilte, hat der 28-Jährige noch immer mit den Folgen einer Bronchitis zu kämpfen, die ihn bereits im August bei der Vuelta a Espana zum frühen Ausstieg zwangen.

"Ich bin extrem enttäuscht und traurig. Ich habe so viel dafür getan, in Top-Form zu kommen, auch weil der Verband mir mit der Kapitänsrolle sehr großes Vertrauen entgegen brachte“, sagte Degenkolb, der auf der gestrigen Schlussetappe der Dänemark-Rundfahrt, die er als WM-Generalprobe nutzen wollte, nach nur 20 Kilometern vom Rad gestiegen war.

Dr. Jens Hinder, Degenkolbs Teamarzt bei Trek-Segafredo, riet dem Oberurseler vom WM-Start ab. "Johns Atemwegsbeschwerden, die ihn bei der Vuelta zur Aufgabe zwangen, haben auch bei den nachfolgenden Rennen bei hoher Belastung nicht nachgelassen, und es bedarf weiterer Untersuchungen. Darum ist aus medizinischer Sicht eine WM-Teilnahme nicht ratsam“, sagte Hinder.

Für den Oberurseler rückt als erster Ersatzfahrer der Freiburger Johanns Fröhlinger (Sunweb) in das neunköpfige deutsche WM-Aufgebot nach, das nun ohne designierten Kapitän antreten wird. "Für uns ist das ein schwerer Schlag, weil John Degenkolb als aussichtsreicher Kapitän ins Rennen gegangen wäre. Trotzdem sind wir ohne ihn nicht chancenlos. Wir haben eine starke Mannschaft und sind ohne einen festen Kapitän schwer auszurechnen. Das könnte unsere Stärke sein“, sagt BDR-Vize Udo Sprenger.

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