Kritik an Fahrweise des Andalusien-Etappensiegers

Barbero fühlt sich von Modolo um den Sieg gebracht

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Carlos Barbero (Movistar) | Foto: Cor Vos

17.02.2018  |  (rsn) - Am ersten Tag der Andalusien-Rundfahrt war es Sacha Modolo (EF Drapac), der sich um seinen Etappensieg betrogen fühlte. Nachdem er jubelnd über den Zielstrich gefahren war, die Jury aber den noch aufkommenden Thomas Boudat (Direct Energie) zum Sieger erklärt hatte, zweifelte der Italiener diesen Entscheid an.

Zwei Tage später hatte Modolo schließlich allen Grund zum Jubeln, schließlich jagte er im Sprint der 3. Etappe in Herrada deutlich sichtbar als erster über den Zielstrich und konnte seinen ersten Saisonerfolg verbuchen. Nun war es allerdings der Tageszweite Carlos Barbero (Movistar), der sich beschwerte. Nach Meinung des Spaniers habe sein Konkurrent auf irreguläre Art und Weise gesiegt.

Barbero fühlte sich von seinem Widersacher auf den letzten 300 Metern gleich zwei Mal unfair ausgebremst, der offiziell eingelegte Protest hatte aber keinen Erfolg.

"Modolo und ich wissen beide, dass ich der schnellere Fahrer war, aber er hat einfach die Tür zugemacht", erklärte ein noch immer aufgebrachter Barbero nach dem Rennen seine Sicht der Dinge und fügte an: "Wenn man weiß, dass man hätte gewinnen können, aber man hat es am Ende nicht schaffte, das ist ein schreckliches Gefühl."

Danach wurde der Movistar-Profi konkreter: "In der letzten großen Kurve ist er praktisch in mich reingefahren. Dann gab es noch eine leichte Rechtskurve. Ich wollte links an Modolo vorbei, er sah mich kommen, machte die Tür zu und ich musste bremsen", sagte der 26-Jährige, der im Zielbereich Modolo auch direkt seine Meinung kund tat.

Der zeigte sich von den Vorwürfen allerdings unbeeindruckt "Ich weiß nicht, warum er sich beschwert. Es tut mir Leid, wenn er den Eindruck (einer unfairen Fahrweise, d. Red) hatte. Aber auf jeden Fall weiß ich nicht, was hinter mir passiert. Als ich in die letzte Kurve ging, war ich Dritter und ich bremste. Aber weshalb daraus ein Protest entstehen soll?", lautete die rhetorische Frage des 30-Jährigen.

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