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26.08.2018 | (rsn) – Der spanische Ex-Profi und Olympionike Javier Otxoa ist im Alter von 43 Jahren am Freitagabend verstorben. Der Baske gewann 2000 eine Bergetappe der Tour de France in Hautacam. Unvergessen damals sein Kampf gegen den herannahenden Lance Armstrong, nachdem Oxtoa über fast den ganzen Tag alleine sich über die Pyrenäengipfel kämpfte und mit einem Vorsprung von knapp zehn Minuten in den Schlussanstieg ging.
Bei regnerischen und nebligen Wetter kämpfte sich Otxoa verzweifelt nach Hautacam, währenddessen dahinter der US-Amerikaner das gesamte Feld der Favoriten sprengte. Doch die Strapazen des damaligen Kelme-Profis zahlten sich aus und mit einem Vorsprung von 45 Sekunden überquerte er die Ziellinie vor Armstrong, der Mitfavoriten wie Alex Zülle, Christophe Moreau, Joseba Beloki und Jan Ullrich über drei Minuten abnahm.
Leider sollte dieser Tag das letzte große Highlight der Radkarriere von Javier Otxoa darstellen. Denn nur ein halbes Jahr später war er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Ricardo in einen schweren Trainingsunfall verwickelt. Die beiden wurden von einem Auto angefahren. Während sein Bruder noch an der Unfallstelle verstarb, wurde Javier schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Dort rieten die Ärzte schon seiner Familie, die lebenserhaltenden Maßnahmen abzuschalten. Nach 65 Tagen im Koma wachte der Baske aber auf, mit schweren Hirnschäden. Der Spanier musste wieder lernen zu lesen, zu schreiben und zu gehen. Mit einem unglaublichen Willen kam er sogar zurück in den Sport, als Para-Athlet. Er gewann zwei Goldmedaillen bei den Spielen in Athen und Peking in der Klasse CP3.
Am 24. August 2018 verstarb Oxtoa in seinem Wohnort, der nur einige Kilometer vom Ziel der dritten Etappe der Vuelta 2018 entfernt ist. Der Baske erlag den Folgen seiner schweren Verletzung des Trainingsunfalles von 2001, wenige Tage vor seinem 44. Geburtstag.
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