RSN Rangliste, Platz 67: John Mandrysch

Im fünften Kontinental-Jahr zum Siegfahrer avanciert

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Im fünften Kontinental-Jahr zum Siegfahrer avanciert"
John Mandrysch (P&S Metalltechnik) bei der Deutschland Tour | Foto: P&S Metalltechnick / h.a. Velopix

24.11.2019  |  (rsn) - In seinen ersten vier Kontinental-Jahren fuhr John Mandrysch für vier verschiedene Teams und das mit überschaubarem Erfolg. Auch im vergangenen Winter stand ein Tapetenwechsel beim 23-Jährigen an. Der Wechsel zum Team P&S Metalltechnik, wo ihn Lars Wackernagel unter seine Fittiche nahm, stellte sich als wahrer Glücksgriff heraus. Sowohl national als auch international zeigte Mandrysch starke Leistungen und belohnte sich mit dem ersten UCI-Sieg seiner Karriere.

"Meine Saisonbilanz fällt sehr positiv aus. Ich habe nicht nur ein Team gefunden, das mir zu 100 Prozent vertraut, sondern mit Lars Wackernagel auch einen Trainer, der mir einen neuen Blickwinkel auf die Dinge im Radsport gezeigt hat. Im letzten Jahr zu dieser Zeit habe ich mir das Ziel gesetzt, Rennen mitzubestimmen und zu gewinnen. Das ist mir in dieser Saison sehr gut gelungen", meinte Mandrysch gegenüber radsport-news.com.

Der Erfurter zeigte zunächst auf nationaler Ebene sein Können. Nachdem er zum Auftakt der Rad-Bundesliga in Düren hinter seinem Teamkollegen Robert Jägeler Zweiter geworden war, gewann Mandrysch die Rennen im Erzgebirge und in Linden, so dass er nach drei Läufen eine komfortable Führung in der Gesamtwertung hatte. In der zweiten Jahreshälfte wurde er zwar - auch, weil er krankheitsbedingt auf ein Bundesligarennen verzichten musste -, vom groß auftrumpfenden Jonas Rutsch (Lotto - Kern Haus) noch überholt. Doch auch mit Rang zwei konnte Mandrysch ausgesprochen zufrieden sein.

International kam er im Jahresverlauf immer besser in Fahrt. Beim Fleche du Sud (2.2) gelang Mandrysch im Mai das erste Top-Ten-Ergebnis, im August folgte schließlich in Polen beim Eintagesrennen Puchar Uzdrowisk Karpackich (1.2) der Debütsieg in einem UCI-Rennen. Auch beim Cro Race (2.1) Anfang Oktober überzeugte Mandrysch mit einem vierten und einem achten Etappenrang.

Als einzige Enttäuschung erwies sich ausgerechnet die Deutschland Tour. War Mandrysch mit seinen Erfolgen in der Rad-Bundesliga noch maßgeblich mit für die Wildcard verantwortlich, lief es Ende August bei der Heimat-Rundfahrt überhaupt nicht. Nachdem er aufgrund einer Erkrankung schon auf die Deutschen Meisterschaften verzichten musste, war Mandrysch auch zu Beginn der Deutschland Tour erkrankt, konnte seine gewohnte Leistung nicht abrufen und stieg schließlich am letzten der vier Tage aus. "Die Teilnahme war unser großes Saisonziel, dass wir es dorthin geschafft haben, war ein absolutes Highlight. Während der Rundfahrt hatte ich dann aber körperliche Probleme, so dass sie aus sportlicher Sicht eine kleine Enttäuschung für mich war", meinte Mandrysch.

Nach dem bisher erfolgreichsten Jahr seiner Karriere will er sich 2020 bei P&S Metalltechnik "persönlich und sportlich weiterentwickeln und konstanter werden“ wie Mandrysch ankündigte. "Ich möchte weiterhin den Spaß am Radsport behalten und gemeinsam mit dem Team für Erfolge sorgen", sagte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.12.2019Ackermann: “Ich freue mich riesig über diese Ehrung!“

(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager

31.12.2019Noch nicht am Limit angekommen

(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d

31.12.2019Die Radsport-News-Jahresrangliste 2019 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

30.12.2019Bei der Tour in die Weltspitze der Rundfahrer gestürmt

(rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internatio

29.12.2019Ein halbes Dutzend Siege und viele weitere Highlights

rsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma

28.12.2019Im Frühjahr so richtig aufgedreht

(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf

27.12.2019Im Schneeregen in die Weltelite gefahren

(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa

26.12.2019Nach dem Teamwechsel schnell in die Erfolgsspur gefunden

(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM

25.12.2019Mit dem ersten Profisieg ins rot-weiß-rote Trikot

(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t

24.12.2019In der zweiten Saisonhälfte den Anschluss an die Besten verloren

(rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Ku

24.12.2019Keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall

(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe

23.12.2019Die eigenen Erwartungen noch übertroffen

(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht mit Glück van Aerts Sturz bei Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine