Der Giro fordert seinen Tribut

Krank und erschöpft: Grand-Tour-Debütant Merlier gibt auf

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Tim Merlier (Alpecin - Fenix) auf der 10. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos 1

18.05.2021  |  (rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) wird am Mittwoch nicht zur 11. Etappe des Giro d'Italia antreten. Wie sein Team am ersten Ruhetag mitteilte, leidet der 28-jährige Belgier an Magen- und Darmbeschwerden und hat darüber hinaus mit Erschöpfungssymptomen zu kämpfen. In Absprache mit dem medizinischen Personal habe man deshalb beschlossen, den Grand-Tour-Debütanten nach der Hälfte der Italien-Rundfahrt aus dem Rennen zu nehmen.

"Es ist sehr schade, den Giro vorzeitig zu verlassen", wurde der Gewinner der 2. Etappe zitiert. “Aber das ist jetzt die vernünftigste Entscheidung. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich zehn Tage hintereinander Rennen gefahren bin. Die vergangenen Tage haben ihren Tribut gefordert. In dieser körperlichen Verfassung fühle ich mich nicht in der Lage, um den Sieg zu sprinten, und ich möchte den Rest meiner Saison nicht gefährden.“

Auf der 10. Giro-Etappe gehörte Merlier zu den Sprintern, die der Tempoverschärfung von Bora - hansgrohe am letzten Anstieg des Tages zum Opfer fielen. Der Führende ind er Punktewertung erreichte 5:36 Minuten hinter Tagessieger Peter Sagan (Bora - hansgrohe) das Ziel in Foligno und musste auch das Maglia Ciclamino an den Slowaken abgeben. Dennoch konnte Merlier ein uneingeschränkt positives Fazit ziehen.

“Ich bin stolz und fühle mich geehrt, dass ich hier mein Grand-Tour-Debüt geben durfte. Sowohl für mich als auch für Alpecin - Fenix war dieser Giro d'Italia ein unvergessliches Abenteuer. Das Ziel war es, einen Etappensieg zu holen, und ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben“, sagte Merlier, der zudem fünf Tage das Trikot des besten Sprinters der Rundfahrt trug. “Es war eine große Ehre und eine große Motivation, fünf Etappen im legendären Maglia Ciclamino fahren zu können. Ich werde die Jungs von jetzt an von zu Hause anfeuern.“

Merlier ist der dreizehnte Giro-Aussteiger und der zweite Top-Sprinter nach Caleb Ewan (Lotto Soudal), der das Rennen aufgibt. Der Australier stieg bereits auf der 8. Etappe mit Knieproblemen vom Rad.

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