T-Mobile-Lebensmittelvergiftung

Evans: Es war der Fischsalat

Von Matthias Seng

10.09.2004  |  Cadel Evans ist neben Erik Zabel der einzige T-Mobile-Profi, der nicht vom Lebensmittel-Virus heimgesucht wurde. Der 27-jährige Australier, der in der nächsten Saison zu Lotto-Davitamon wechseln wird, glaubt auch zu wissen, weshalb er verschont wurde. Auf seiner Homepage vermutet Evans, dass ein Fischsalat für die dramatische Reduzierung der T-Mobile-Truppe verantwortlich ist.

Dabei lobt der Bergspezialst das Hotel, in dem der Bonner Rennstall am Tag vor der ominösen 5.Etappe untergebracht war, in höchsten Tönen. "Es war das bis dahin schönste Hotel der diesjährigen Vuelta. Wir gingen zum Abendessen", so Evans," und uns wurde eine typische spanische Mahlzeit serviert. Vorneweg gab's einen Fischsalat, und da ich das Zeug nicht mag, habe ich nichts davon gegessen. Ich habe mich auf die Hauptspeise beschränkt - Pasta, Reis und Fleisch- und das war mein Glück."

Weniger Glück hatte neben Steffen Wesemann und Thosten Hiekmann Evans Zimmerkollege Santiago Botero. In der Nacht verschwand der Kolumbianer für längere Zeit im Badezimmer, wo er sich mehrmals übergeben musste. "Santiago hat sich bei mir noch für den üblen Geruch entschuldigt", so Evans auf seiner Homepage,"er war schon völlig entkräftet und gar nicht mehr in der Lage mit mir zu reden."

Nach dem gestrigen Ausstieg von Anderas Klier sind es mittlerweile nur noch fünf Fahrer, die T-Mobile ins Rennen schicken kann. Trotzdem ist Cadel Evans zuversichtlich für die nächsten Etappen. Er liegt auf Platz fünf in der Gesamtwertung mit nur 16 Sekunden Rückstand auf den führenden Manuel Beltran (US Postal). Und die Berge, wo das Leichtgewicht seine Stärken ausspielen kann, kommen erst noch. Kein Zweifel: Cadel Evans will eine starke Abschiedsvorstellung in seiner letzten großen Rundfahrt für T-Mobile liefern. Keine schlechten Aussichten für ein Top-Gesamtergebnis. Es wäre für den Bonner Rennstall ein versöhnlicher Abschluss einer jetzt schon verkorksten Vuelta.

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