U23 Meisterschaften

Zentimeterentscheidung: Schwager vor Gottfried

09.06.2005  |  Auch wenn Alexander Gottfried am Sonntag in Wörth den Titel bei den nationalen U23 Meisterschaften nur um wenige Zentimeter verpasste, erwies sich sein Team Sparkasse wieder einmal als stärkste Mannschaft. Deutscher Meister wurde Sebastian Schwager (Team Köstritzer), Dritter Robert Bengsch.

„Die Mannschaft ist ein super Rennen gefahren. Im Finale fehlte einfach das letzte bisschen Glück. Fünf Meter weiter wäre „Gotti“ Meister gewesen, er hatte die eindeutig höhere Endgeschwindigkeit”, resümierte Mark Claußmeyer, dessen Team dennoch zu überzeugen wusste: Alexander Gottfried erkämpfte sich Platz zwei, Carlo Westphal wurde Fünfter hinter dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Graf. Tim Klinger wurde Sechster mit 44 Sekunden Rückstand und distanzierte in einem Zweikampf den hohen Favoriten Martin um neun Sekunden. Stark auch die Leistung von Alexander Maul, der sich in dem arg dezimierten Feld Platz 27 erkämpfte. Thomas Fothen fehlte auf Grund seiner schweren Sturzverletzung (4-facher Schlüsselbeinbruch), die er sich in Chemnitz zugezogen hatte. Insgesamt lieferte die DM eine eindrucksvolle Bestätigung der guten Aufbauarbeit, die beim Team Sparkasse seit Anfang des Jahre geleistet wird.

Dabei begann das 168 km lange und mit insgesamt 3000 Höhenmetern sehr schwere Rennen mit einem klassischen Fehlstart für das Team Sparkasse. Carlo Westphal, vor zwei Jahren an gleicher Stelle Sieger in der Juniorenklasse, wurde schon nach zehn Kilometern in einen Sturz verwickelt und kämpfte nach dem Wechsel seines Vorderrades zunächst um den Anschluss ans Hauptfeld. Von da an lief es für die Nachwuchsfahrer aus dem Ruhrgebiet aber besser. Das Team hatte mit Alexander Gottfried einen starken Mann dabei, als sich drei Runden vor Schluss an der Steigung zum sogenannten „Sauberg“ ein Trio absetzte. „Vielleicht habe ich mich zu sehr auf Bengsch konzentriert. Das war wohl ein Fehler“, sagte Gottfried nach über vier Stunden Fahrzeit im Ziel.

Die Silbermedaille in Wörth war die Fortsetzung der im Frühjahr gestarteten Erfolgsserie. Bereits die ersten beiden Bundesliga-Rennen in Queidersbach (Sieger Gottfried) und Chemnitz (Sieger Westphal) waren eine klaren Angelegenheit für Team Sparkasse, das Mitte der Saison bereits auf 20 Siege verweisen kann. Was sich auch in den Zwischenwertungen der Bundesliga niederschlägt. In Wörth gewannen man deutlich die Mannschafts-Tageswertung und nach drei Durchläufen führt Team Sparkasse souverän vor dem Team Köstritzer. In der Gesamteinzelwertung läuft alles auf einen internen Zweikampf hinaus. Carlo Westphal führt nach drei Läufen mit 476 Punkten vor Alexander Gottfried (473).

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Nach Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht mit Glück van Aerts Sturz bei Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

27.03.2024Küng: “Mehr als Platz zwei wäre nicht möglich gewesen“

(rsn) – Immer gut dabei war Stefan Küng (Groupama – FDJ) bei seinen Renneinsätzen in diesem Frühling, aber ein richtig zählbares Ergebnis fehlte dem Schweizer bislang noch. Doch mit seinem dr

27.03.2024Vos gewinnt Dwars door Vlaanderen und feiert 250. Sieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die siebte Austragung von Dwars door Vlaanderen (1.Pro) gewonnen. Nach Platz 3 im Vorjahr setzte sie sich im Zweiersprint gegen Shirin van Anrooij (

27.03.2024Visma feiert mit Jorgenson, muss aber Van-Aert-Aus verschmerzen

(rsn) – Obwohl Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) die 78. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen als Solist gewonnen hat, verlebte seine Mannschaft einen schwarzen Tag. Wout van Aert (Visma – Le

27.03.2024Van Aert und Stuyven nach Sturz bei Dwars door raus

(rsn) – Ein Sturz an der Spitze des Hauptfeldes hat für ein großes Favoritensterben bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) gesorgt. 67 Kilometer vor dem Ziel erwischte es auf breiter Straße bei trocke

27.03.2024Steimle vor Dwars door Vlaanderen: “Sonst wären Zweifel aufgekommen“

(rsn) – Ganz verarbeitet hatte Jannik Steimle die Enttäuschung seines letzten Rennens auch am Start von Dwars door Vlaanderen noch nicht. “Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden“, sagte der

27.03.2024Degenkolb: “Von Anfang bis Ende durchgeraced“

(rsn) – Vor dem Start von Dwars door Vlaanderen (1.UWT), dem letzten Härtetest vor der Flandern-Rundfahrt, hat RSN mit einigen Profis aus dem Feld gesprochen. Zu den Bedingungen, Taktiken, Favorite

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine