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02.07.2005 | Nach und nach werden Details über Jan Ullrichs Unfall bekannt. Mit dem Kopf war der T-Mobile-Kapitän einen Tag vor dem Tourstart beim Motor-Training durch die Heckscheibe seines Begleitfahrzeugs geflogen.
Ohne noch Handzeichen geben zu können, hatte Team-Chef Mario Kummer „in die Eisen gehen “ müssen, weil ein vor ihm fahrender LKW scharf bremste. „Ich übersah das Manöver“, erklärt Jan Ullrich auf seiner Homepage.
Leichtsinnigerweise hatte er keinen Helm auf. Verwunderlich ist deshalb, dass Ullrich keine schweren Verletzungen davon trug. Lediglich eine fünf Zentimeter lange Platzwunde wurde von seiner Physiotherapeutin Birgit Krohme erstversorgt. Praktischerweise saß sie auf der Rückbank des Autos, in dem der Rostocker gelandet war.
Wieviel Glück Ullrich hatte, stellte sich bei einer näheren Untersuchung durch die T-Mobile-Ärzte Dr. Lothar Heinrich und Stefan Voigt heraus: Die Schnittwunde ist nur Millimeter von der Halsschlagader entfernt. Wenn sie getroffen worden wäre...
Die Wunde wurde verklebt, nicht genäht, was Ullrich beim Radfahren mehr behindern würde.
Ungewöhnlich ist, dass die Doktoren Ullrich nach dem Horror-Crash nicht zum Durchleuchten schickten. Sie warten wohl ab, wie er die Nacht übersteht. Treten doch noch Kopfschmerzen und größere Bewegungseinschränkungen des Kopfes auf, könnte der Tourstart heute Abend in Gefahr sein.
Die Tour hat mit einer Schrecksekunde begonnen!
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