Von Klöden bis Zabel

Die Chancen der deutschen Tourstarter/II

06.07.2007  |  (Ra) – 19 deutscher Fahrer rollen am 7. Juli in London beim Prolog zur Tour de France von der Rampe. So viele standen noch nie bei der "Großen Schleife" am Start. Radsport aktiv stellt sie und ihre Chancen in einer zweiteiligen Reihe vor. Heute: Von Klöden bis Zabel.

Andreas Klöden (Astana): Neben seinem Teamkollegen Alexander Winokurow der große Favorit auf den Toursieg. Der 32-jährige Wahl-Schweizer blieb in der Vorbereitung endlich einmal von Verletzungen und Krankheiten verschont und zeigte schon im Frühjahr mit seinen Gesamtsiegen bei Tirreno-Adriatico und der Sarthe-Rundfahrt herausragende Form. Bleibt die Frage, ob sein Team, das ganz auf Winokurow ausgerichtet ist, Klöden fahren lässt.

Christian Knees ( Milram): Der 26-jährige Bonner bestreitet bereits seine zweite große Rundfahrt in diesem Jahr. Dem Dritten der Deutschen Meisterschaften und Jung-Papa dürfte es nicht an Motivation fehlen. Knees gilt als kraftvoller Fahrer, der sein Glück auch in einer Ausreißergruppe suchen darf.

Sven Krauß (Gerolsteiner): Unermüdliche Arbeitsbiene und wichtigster Helfer von Sprinter Robert Förster. Der 24-jährige Herrenberger ist bereits den Giro gefahren und hat dort die Erwartungen der Teamleitung erfüllt. Ein Förster-Sieg wird zu einem Gutteil auch ihm zuzuschreiben sein.

Grischa Niermann (Raboban): Der 31-jährige Hannoveraner wird sich auch bei seiner sechsten Tour-Teilnahme ganz in den Dienst seiner mit Stars gespickten Rabobank-Mannschaft stellen. Niermann sicherte sich das Tour-Ticket erst nach einer starken Leistung bei der Dauphiné Libéré.

Enrico Poitscke (Milram): Der Görlizter feiert mit 37 Jahren sein Tour-Debüt. Der Zabel-Kumpel ist der klassische Wasserträger, den jedes Team benötigt. Für ihn ist die Tour ein Erfolg, wenn sein Kapitän einen Etappensieg holt.

Ronnie Scholz (Gerolsteiner): Der 29-jährige Allrounder wird wieder seine Rolle als wertvoller Helfer spielen und in der dritten Woche seine Chancen in einer Fluchtgruppe suchen. Nachdem er im letzten Jahr nur knapp an einem Etappensieg vorbeigeschrammt ist, hofft Scholz diesmal auf mehr Glück.

Stefan Schumacher (Gerolsteiner): Der dynamische Alleskönner hat sich einen Etappensieg zum Ziel gesetzt. Sowohl im Prolog als auch in den beiden großen Zeitfahren zählt der 25-jährige Schwabe zum Favoritenkreis. Größte Aussichten auf den heiß ersehnten Etappenerfolg dürfte er aber auf einer der anspruchsvolleren Tagesabschnitte haben. Ein Fragezeichen steht noch hinter Schumachers Fähigkeiten im Hochgebirge.

Marcel Sieberg (Milram): Der 25-jährige Tour-Debütant wirdd im Milram-Sprinterzug arbeiten müssen. Sieberg wird ausreichend Gelegenheit erhalten, Erfahrungen bie dieser Tour zu sammeln.

Patrik Sinkewitz(T-Mobile): Der 26-jährige Henninger-Turm-Sieger zählt ebenfalls zu den wichtigen Rogers-Helfern. Die Tour de Suisse lief nicht so gut wie erwartet, dafür überzeugte Sinkewitz bei den Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden. Aber der Neroberg ist nicht der Col d’Aubisque.

Jens Voigt (CSC): Chef der Abteilung Attacke.Der mittlerweile 35-jährige Berliner will bei seiner 10. Tour-Teilnahme noch mal einen raushauen. Dank seiner Erfahrung und Rennintelligenz ist Voigt einer der wichtigsten Helfer seiner Kapitäne Carlos Sastre und Fränk Schleck. Und wenn dann noch Zeit bleibt, geht „Voigte“ auf Etappenjagd – wie jedes Jahr.

Fabian Wegmann (Gerolsteiner): Verleiht das Deutsche Meistertrikot dem 27-jährigen gebürtigen Münsteraner Flügel? Wegmann will vor allem bei den hügeligen Etappen seine Chance suchen. Wiesbaden hat gezeigt, dass die Form stimmt.

Erik Zabel (Milram): Der 37-jährige Milram-Sprinter erlebt seinen dritten Frühling. Nach schwachem Saisonstart und tränenreichem Doping-Geständnnis fuhr Zabel drei Siege bei der Bayern-Rundfahrt (zwei) und der Tour de Suisse ein. Da sein Kapitän Alessandro Petacchi wegen Dopingverdachts an der Tour nicht teilnehmen wird, erhält Zabel bei seiner 13. Tour-Teilnahme die volle Unterstützung des Teams auf der Jagd nach dem 13. Tour-Etappensieg.

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