Interview

Schumi: Das ist ein ganz, ganz bitterer Moment!

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Stefan Schumacher auf der Pressekonferenze nach der 6. Tour-Etappe

Foto: Pit Weber

10.07.2008  |  Stefan Schumacher (Gerolsteiner) hielt bis 300 Meter vor dem Ziel der 6. Tour-Etappe alle Trümpfe in der Hand. Dann beendet ein Sturz die gelben Hoffungen des Nürtingers. „So viel Pech kannst du eigentlich gar nicht haben“, sagte Schumacher im Interview nach dem Rennen

Stefan, Du hattest das Gelbe Trikot schon fast verteidigt – dann bist Du 300 Meter vor dem Ziel gestürzt. Wie hast Du die Situation selbst erlebt?

Schumacher: Bis kurz vor dem Ziel lief alles optimal. Die Mannschaft hat super gearbeitet, ich war in einer sehr guten Form und habe noch gedacht: Das Gelbe Trikot ist sicher, jetzt versuche ich, um den Etappensieg mitzusprinten. Ich wollte attackieren – aber plötzlich ist Kim Kirchen vor mir eine Welle gefahren. Ich habe sein Hinterrad touchiert. Das war’s dann.

Bist Du sauer auf Kim Kirchen?

Schumacher: Das war keine Absicht von ihm. Das war einfach nur … Pech. Aber auf diese Art das Gelbe Trikot zu verlieren – das ist so bitter. Das schmerzt wirklich.

Bist Du sehr deprimiert?

Schumacher: Natürlich. Ich war so kurz davor, auf einer schweren Etappe, das Trikot zu verteidigen. Die Mannschaft und ich haben uns den Hintern aufgerissen. Alles war super – bis 300 Meter vor dem Ziel. So viel Pech kannst du eigentlich gar nicht haben. Das ist ein ganz, ganz bitterer Moment. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll…

Manche feiern Dich jetzt als Gesamtführenden der Herzen…

Schumacher: Es freut mich, wenn andere meine Leistung würdigen. Aber ich hätte den Jungs aus der Mannschaft, die so toll gearbeitet haben, trotzdem gerne das Trikot mit ins Hotel gebracht. Auch für sie tut es mir enorm leid.

Wie geht es jetzt weiter?

Schumacher: Jetzt muss ich das alles erst einmal verdauen. Aber so ist das im Sport eben. Es nutzt auch nichts, dem Trikot lange nachzutrauern. Morgen ist ein neuer Tag. Ich werde weiter kämpfen und zumindest versuchen, noch einmal eine Etappe zu gewinnen. Mein Pech habe ich heute ja aufgebraucht – hoffentlich.

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