RSN Rangliste, Platz 744: Michael Kurth (Eddy Merckx Indeland)

Das Funkeln in den Augen war wieder da

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Das Funkeln in den Augen war wieder da"
Michael Kurth (Eddy Merckx Indeland) | Foto: ROTH

24.11.2011  |  (rsn) – Spät, aber nicht zu spät in der Saison 2011 hieß es: „Hier kommt Kurth“. Bei seinem letzten Renneinsatz des Jahres am 3. Oktober beim Sparkassen Münsterland Giro (Kat. 1.1) konnte Michael Kurth (Eddy Merckx Indeland) mit Platz vier seinen biher größten Karriererfolg einfahren.

Im Münsterland waren zum deutschen Saisonabschluss nur die beiden deutschen Ausnahmesprinter Marcel Kittel (Skil-Shimano) und John Degenkolb (HTC Highroad) sowie der Belgier Kris Boeckmans (Topsport Vlaanderen) schneller als der Lehramtsstudent aus Heinsberg-Oberbruch.

Dabei hatte Kurth schon im Saisonverlauf in den Niederlanden und Belgien seine Qualitäten angedeutet. Bei Omloop der Kempen (Kat. 1.2) im Mai etwa wurde er Achter, Ende August sprang bei Schal Sels (Kat. 1.1) Rang 15 heraus und eine Woche später wurde der 1,94 Meter lange Kurth Zehnter bei Kernen Omloop Echt-Susteren (Kat. 1.2). „Ich bin immer noch begeistert, wenn ich an die Saison zurückdenke, auch wenn es für viele Außenstehende überhaupt nicht besonders erscheinen mag“; sagte der Eintagesspezialist zu Radsport News.

Seine überzeugenden Leistungen führte Kurth auch auf die gute Atmosphäre im Team zurück. „Es war außerdem für uns ziemlich wichtig, dass wir mit Koppi (David Kopp, d. Red.) einen erfahrenen Mann dabei hatten, der uns alle motiviert hat. Wir wurden schnell zu einem eingeschworenen Haufen und jeder von uns hatte wieder das Funkeln in den Augen, das ich nur noch aus meinen Kindertagen kannte, wo ich voller Begeisterung und Enthusiasmus bei Rennen am Start stand“, äußerte sich Kurth enthusiastisch über seinen Teamkollegen, der aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere vor einigen Monaten allerdings beenden musste.

Da in diesem Jahr alles passte, hat sich Kurth ohne Zögern dazu entschlossen, auch weiterhin für den ältesten deutschen Continental-Rennstall zu fahren. „Dennoch blicke ich mit vorsichtiger Skepsis auf die kommende Saison, denn einige Mannschaftskollegen werden nächstes Jahr für andere Teams fahren. Aber ich bin mir sicher, die verbliebenen sowie die 'neuen' Fahrer werden 2012 da weitermachen, wo wir 2011 aufgehört haben", sagte er.

Für sich selbst hat Kurth zwei Ziele gesetzt: Er möchte weiterhin Spaß am Radsport haben, aber auch sein Studium abschließen.

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