Tirreno-Adriatico: Zwei Sekunden fehlten auf Contador

Rodriguez: Frust trotz Etappensieg

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Joaquim Rodriguez bei seinem Etappensieg bei Tirreno-Adriatico | Foto: ROTH

13.03.2013  |  (rsn) – Freude und Leid lagen für die spanischen Profis bei der diesjährigen Ausgabe von Tirreno-Adriatico eng beieinander. Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) schaffte es auf's Podium, Joaquím Rodríguez (Katusha) dagegen schaute um zwei Sekunden in die Röhre und wurde Fünfter hinter dem Polen Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick-Step). Zwar konnte sich der Katalane mit einem Etappensieg trösten, doch das half ihm nicht über den Frust in der Gesamtwertung hinweg.


„Ich bin enttäuscht, weil ich das Podium um nur zwei Sekunden verpasst habe. Ich glaube, ich hätte es mir verdient, wenn man die letzten Etappen anschaut“, so Rodriguez laut Biciciclismo. „Aber auf jeden Fall hatte ich einen schönen Etappensieg und mein Leistungsniveau war in diesem letzten Teil des Rennens sehr hoch", so der 33-Jährige der mit seinen Gedanken schon beim nächsten Rennen war. „Jetzt werde ich einige Tage ruhen, um danach bei der Volta a Catalunya an den Start zu gehen, wo ich um die Gesamtwertung mitfahren kann.“

Movistar hingegen zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis bei Tirreno-Adriatico. Zwar gelang dem ohne Alejandro Valverde angetretenen Team kein Etappensieg, doch in der Mannschaftswertung sprang Platz eins heraus. Andrey Amador und Jonathan Castroviejo überzeugten im letzten Zeitfahren als Dritter bzw. Fünfter und belegten im Gesamtklassement den 8. und den 14. Platz. Sowohl der Costa Ricaner als auchd er Spanier zeigten einmal mehr ihr Potenzial und bewiesen, dass bei Movistar auch der zweite Anzug sitzt.

Ebenfalls Zufriedenheit herrschte beim Team Euskaltel. Der sportliche Leiter Gorka Gerrikagoitia gab an, dass „wir wussten, dass die Chancen, eine Etappe zu gewinnen, gering waren. Die 6. Etappe war die, welche uns am meisten lag, und das Team leistete eine gute Arbeit. Egoi Martinez war in der Fluchtgruppe und Samuel Sanchez beendete die Etappe mit den Besten. Ich nehme von diesem Rennen mit, dass wir auf einem guten Weg in Richtung Giro d'Italia sind. Wir haben noch zwei Monate und müssen uns weiterentwickeln“, so Gerrikagoitia weiter. „Tirreno-Adriatico ist ein Rennen auf hohem Niveau und wir haben neue Fahrer, denen diese Erfahrung gut getan hat. Sie müssen lernen, für die Mannschaft und einen Kapitän zu arbeiten, und dieser Wettkampf hat sie gelehrt, wie wir in dieser Art von Rennen funktionieren“, erklärte der Baske.

Samuel Sánchez, der auf Platz 18 des Gesamtklassements landete, zog ein positives Fazit: „Ich habe bewiesen, dass meine physische Kondition gut ist und ich fühlte mich jeden Tag etwas besser. Auf der 6. Etappe, die mir für immer im Gedächtnis bleiben wird wegen ihrer epischen Härte, war ich sogar vor einigen Favoriten für die Gesamtwertung“, so der Asturier, der sein Team lobte: „Die Mannschaft hat eine großartige Arbeit gemacht und jetzt müssen wir ruhig weiter für den Giro arbeiten.“

Der 35jährige wird noch einige Tage in Italien bleiben, um Schlüsseletappen der Italien-Rundfahrt zu studieren.

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