Froome gewinnt 100. Tour de France

Kittel siegt auf den Champs-Élysées vor Cavendish und Greipel

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Marcel Kittel (Argos-Shimano) gewinnt die 21. Etappe der Tour de France. | Foto: ROTH

21.07.2013  |  (rsn) – Marcel Kittel (Argos-Shimano) hat zum großen Abschluss der 100. Tour de France seinen vierten Tagessieg gefeiert. Der 25 Jahre alte Erfuter entschied die 21. Etappe über 133.5 Kilometern von Versailles ins abendlich erleuchtete Paris in einem packenden Dreikampf vor dem Deutschen Meister André Greipel (Lotto Belisol) und dem Briten Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) durch.

„Ich bin sprachlos und überglücklich, meine Jungs waren toll und haben mir den Sprint perfekt vorbereitet. Ich bin super stolz auf mich und auf die Mannschaft. Es waren harte Tage aber dabei, aber das heute ist die beste Belohnung dafür“, strahlte Kittel im Ziel.

Der Brite Christopher Froome (Sky) wurde mit dem Gelben Trikot ausgezeichnet und ist damit Nachfolger seines Landsmanns und Teamkollegen Bradley Wiggins.

Froome sicherte sich die Gesamtwertung mit 5:03 Minuten Vorsprung auf den Kolumbianer Nairo Alexander Quintana (Movistar), der großen Überraschung dieser Tour. Auf den Plätzen drei und vier folgten die Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha/ + 5:47) und Alberto Contador (Saxo-Tinkoff / + 7:10). Der zweimalige Tour-Sieger büßte am Samstag auf der letzten Bergetappe noch seinen zweiten Gesamtplatz ein und zählt zu den großen Verlierern der Jubiläums-Tour.

Fünfter wurde Contadors tschechischer Edelhelfer Roman Kreuziger (+ 8:10), gefolgt vom starken Niederländer Bauke Mollema (Belkin / + 12:25), der in der schweren letzten Tour-Woche sogar noch um vier Plätze zurückfiel. Rang sieben sicherte sich der Däne Jakob Fuglsang (Astana / + 13:00), dessen Ergebnis umso bemerkenswerter war, als er am Ende nur noch auf vier Teamkollegen bauen konnte.

Rang acht belegte Quintanas Teamkollege Alejandro Valverde (+16:09). Der Spanier war auf der 13. Etappe nach einem Defekt auf der Windkante aussichtslos zurückgefallen, hatte sich sich in den Alpen aber wieder in die Top Ten der Gesamtwertung zurück gekämpft. Neunter wurde sein Landsmann Daniel Navarro (Cofidis / +16:35) vor dem US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp / + 18:22).

Bester der zehn deutschen Starter war der zweimalige Tour-Zweite Andreas Klöden (RadioShack-Leopard), der mit mehr als einer Stunde Rückstand Rang 30 belegte. Zehn Plätze vor dem 38-Jährigen landete sein Teamkollege Andy Schleck aus Luxemburg, gut 42 Minute hinter Froome.

Der Slowake Peter Sagan (Cannondale) sicherte sich zum zweiten Mal nach 2012 die Punktewertung. Zweiter wurde erneut Cavendish, diesmal aber mit dem großen Rückstand. Greipel kam auf Rang drei, Kittel wurde Vierter.

Die Bergwertung ging an Quintana, der sich im Duell der besten Kletterer dieser Tour mit elf Punkten Vorsprung auf Froome durchsetzte. Dritter wurde der Franzose Pierre Rolland (Europcar).

Quintana wurde auch als bester Jungprofi der Frankreich-Rundfahrt ausgezeichnet. Zweiter wurde Talansky vor dem Polen Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step). Der Franzose Christophe Riblon (Ag2R), Gewinner der Alpe d’Huez-Etappe, erhielt die Rote Rückennummer als kämpferischster Fahrer der Rundfahrt. Die Teamwertung ging an Contadors Saxo-Tinkoff-Team.

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