8. Münsterland-Giro: Zabel als Siebter bester Deutscher

Van Emden feiert zweiten Sieg nach 2007

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Jos van Emden (Belkin) | Foto: ROTH

03.10.2013  |  (rsn) - Der Niederländer Jos van Emden (Belkin) hat als Ausreißer den Münsterland-Giro (Kat. 1.1) gewonnen und damit nach 2007 seinen zweiten Sieg gefeiert.

Der 28-Jährige hatte sich zum Abschluss der deutschen Straßensaison auf den letzten beiden Kilometern mit einer Attacke aus einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe abgesetzt und nach 205 Kilometern den Sieg als Solist eingefahren. Rang zwei ging an Van Emdens Landsmann Tom Veelers (Argos-Shimano/+0:11), der seinen erkrankten Teamkollegen Marcel Kittel überzeugend vertrat. Der Titelverteidiger hatte kurzfristig wegen einer Erkälrung passen müssen. Der Belgier Iljo Keisse (Omega-Pharma-Quick-Step) komplettierte das Podium.

"Es ist wunderbar, hier ein zweites Mal gewonnen zu haben. Ich war seit meinem Sieg vor sechs Jahren nicht mehr hier, das ist mir bei der ersten Zieldurchfahrt in den Sinn gekommen. Der Sieg ist etwas Spezielles für mich", sagte Sieger van Emden in der Pressekonferenz.

"Ich wurde zwar nur Zweiter, bin aber nicht enttäuscht. Vor dem Rennen hatte ich nicht mit einem solchen Ergebnis gerechnet. Im Finale musste ich pokern und habe mich dabei auf Keisse und van Baarle konzentriert", sagte Veelers nach dem Rennen zu Radsport News.

Die Plätze vier und fünf gingen an den Belgier Michael van Staeyen (Topsport Vlaanderen) - Zweiter von 2012 - und den Niederländer Dylan van Baarle (Rabobank Development Team).

Den Sprint der Verfolger gewann der Niederländer Albert Timmer (Argos-Shimano) vor Rick Zabel (Rabobank Development Team), der damit bester Deutscher wurde. Die Top Ten komplettierten der Niederländer Moreno Hofland (Belkin), Jan Dieteren (Team Stölting) und Theo Reinhardt (Rad Net Rose).

Nach dem Ausfall von Titelverteidiger und Top-Favorit Marcel Kittel Argos-Shimano) hatte Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) bei der Team-Präsentation angekündigt, dass sein Team in die Offensive gehen woll. Der dreifache Zeitfahrweltmeister höchstselbst ergriff schon früh die Initiative und war in einer elf Fahrer starken Ausreißergruppe dabei, die das Feld aber nicht ziehen lassen wollte – zumal mit Patrick Gretsch (Argos-Shimano), Christian Knees (Nationalteam) und Tom Leezer (Belkin) weitere tempoharte Fahrer dabei waren.

Mehr als eine Minute an Vorsprung konnte die Gruppe bei hohem Tempo und teils heftigem Wind nicht ansammeln und nach knapp 90 Kilometern war das Feld wieder geschlossen unterwegs. Unmittelbar nach der Verpflegungszone bei Kilometer 113 folgte eine Attacke auf die andere - vor allem vom Team Belkin-, ohne dass sich zunächst eine weitere Gruppe absetzen konnte. Das gelang schließlich Van Emden, Veelers Van Baarle, Keisse und Van Staeyen.

Rund 40 Kilometer vor dem Ziel hatte das Quintett auf dem fast brettebenen Kurs deutliche drei Minuten zwischen sich und das Feld gebracht, eingangs der ersten von drei Zielrunden zu je knapp fünf Kilometern hatte sich daran nichts geändert.

Das Feld hatte zu diesem Zeitpunkt schon kapituliert, auch weil Belkin, Argos-Shimano und Omega Pharma immer wieder die Nachführarbeit störten.

Van Emden wollte es aber nicht auf einen Sprint gegen die stärkeren Veelers und Keisse ankommen lassen, attackierte auf der letzten Runde und konnte vor dem Münsteraner Schloss ungefährdet als Solist seinen zweiten Sieg feiern.

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