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31.10.2013 | (rsn) - Das 33-seitige Dokument der UCI, das über das italienische Portal cicloweb.it an die Öffentlichkeit gelangt ist und konkrete Reformpläne zur WorldTour beinhaltet, macht den deutschen Radsport-Fans Hoffnung, dass es ab 2017 wieder eine deutsche Rundfahrt auf allerhöchstem Niveau geben könnte.
Die Bayern Rundfahrt nämlich würde, sollte der von einer aus Rennveranstaltern, UCI, Teamvertretern und Fahrervertretern bestehenden Gruppe zusammengestellte Reformplan so durchgezogen werden, ab 2017 ein WorldTour-Rennen darstellen. Die fünftägige Veranstaltung hätte dann Anfang Juni einen fixen Termin, zu dem keine gleichberechtigte oder höherklassige Konkurrenz-Veranstaltung stattfindet und würde zwischen Giro d’Italia sowie Critérium du Dauphiné platziert werden.
„Dieser Vorschlag ist eine große Ehre für uns“, freute sich Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier gegenüber Radsport News. „Die Bayern Rundfahrt hat in den vergangenen Jahren immer wieder Top-Bewertungen von Seiten der Fahrer und der UCI erhalten, so dass eine Aufwertung dieses hohe organisatorische und sportliche Niveau, auf dem sich die Bayern Rundfahrt bewegt, widerspiegeln würde.“
Doch Strohmeier bremst die Euphorie: „Aber Sie merken schon an meiner Formulierung, dass wir diese Planung bisher als Zukunftsmusik betrachten. Es handelt sich um einen ersten Entwurf, der sicher noch viele Diskussionen nach sich ziehen wird“, so der 64-Jährige.
Damit dürfte er nicht ganz falsch liegen. Denn so sehr sich die deutschen Fans über die Reformentwürfe freuen, so verblüfft sind die Briten und US-Amerikaner. Weder Kalifornien-Rundfahrt noch US Pro Cycling Challenge oder Tour of Britain würden es dem vorliegenden Plan zu Folge in eine der beiden neuen WorldTour-Divisionen schaffen.
Da besteht mit Sicherheit Diskussionsbedarf, und so lehnt sich Strohmeier erstmal zurück und wartet ab - nicht aber ohne die eigene Bereitschaft zu betonen, den Mehraufwand anzugehen, den ein WorldTour-Rennen bedeuten könnte: „Wenn es letztlich zu einer Aufwertung der Bayern Rundfahrt kommen sollte, sind wir bereit, die Herausforderung anzunehmen.“
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