Energiewacht Tour: Schwarzer Freitag für Boels-Dolmans

Sturz bringt Armitstead und Kasper um Chancen im Klassement

Von Felix Mattis

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Romy Kasper und Elizabeth Armitstead vom Team Boels-Dolmans wurden auf der Etappe 3a von einem Sturz gestoppt. | Foto: Cor Vos

11.04.2014  |  (rsn) - Während Specialized-lululemon und das Team Bigla am zweigeteilten dritten Tag der Energiewacht Tour allen Grund zum Jubeln hatten, erlebte das Team Boels-Dolmans einen schwarzen Freitag.

Denn auch wenn Ellen Van Dijk nach dem Mannschaftszeitfahren Gesamtsechste ist, so hat sich die Situation für das niederländische Team um die Weltcupführende Elizabeth Armitstead aus Großbritannien und die Deutsche Romy Kasper innerhalb der letzten 24 Stunden deutlich verschlechtert.

Bevor es in Tynaarlo am Freitagmorgen auf die 97 Kilometer lange Etappe 3a ging, lag Armitstead auf dem zweiten Gesamtrang und man hatte mit Van Dijk sowie Kasper zwei weitere heiße Eisen in Reichweite zum Podium. Doch rund 200 Meter bevor die rettende Drei-Kilometer-Marke erreicht war, lösten sich die Siegchancen von zwei der drei Hoffnungsträgerinnen in Luft auf: Armitstead stürzte und auch Kasper musste anhalten.

„Zum Glück bin ich auf dem Rad geblieben, aber ich stand halt“, erklärte die enttäuschte 25-Jährige, die letztlich 27 Sekunden auf den Rest des Feldes einbüßte, radsport-news.com am Abend. „Es war ein unnötiger Sturz - ich habe keine Ahnung, wie es genau passiert ist.“ Armitstead verlor sogar 40 Sekunden.

Am Nachmittag wurde das Team zwar mit nur sieben Sekunden Rückstand auf Specialized-lululemon Zweiter im Mannschaftszeitfahren, doch nach den Problemen vom Morgen konnte man sich darüber kaum freuen - auch wenn Van Dijk mit nun 40 Sekunden Rückstand auf die Gesamtführende Vera Koedooder (Bigla) und sieben Sekunden Rückstand auf die Gesamtzweite Trixi Worrack (Specialized-lululemon) noch alle Chancen in Richtung Gesamtsieg hat.

„Vollgas und alles versuchen“, lautet die Devise, die Kasper für die verbleibenden zwei Etappen ausgegeben hat. Sie selbst fuhr im Mannschaftszeitfahren von Beginn an Vollgas und ließ dann zum Ende hin ausrollen, so dass sie zwei weitere Minuten verlor - zwei Minuten, die ihr möglicherweise am Wochenende noch einen Freifahrtschein in einer Spitzengruppe bescheren könnten.

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