Australier gewinnt Prolog der Slowenien-Rundfahrt

Matthews kehrt mit einem Sieg aus der Pause zurück

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Michael Matthews (Orica Green-Egde) | Foto: Cor Vos

19.06.2014  |  (rsn) – Michael Matthews (Orica Green-Egde) ist mit einem Sieg aus seiner Rennpause zurückgekehrt. Der 23 Jahre alte Australier, der beim Giro d’Italia fünf Tage das Rosa Trikot trug und dazu einen Etappensieg feierte, setzte sich am Donnerstag zum Auftakt der Slowenien-Rundfahrt (2.1) im Prolog von Ljubljana gegen Kristijan Koren (Cannondale) durch und übernahm die Führung im Gesamtklassement.

„So, wie ich mich beim Einrollen fühlte, war ich heute nicht allzu zuversichtlich. Es hat dann trotzdem zum Sieg gereicht", meinte Matthews, der zuletzt ein Höhentrainingslager bestritt, nach seinem vierten Saisonerfolg, den er mit einem Schnitt von 52,36 km/h auf dem Flachkurs einfuhr.

Matthews benötigte für die 8,8 Kilometer durch die slowenische Hauptstadt 10:05 Minuten und war damit sechs Sekunden schneller als der 27-jährige Koren, der bester heimischer Fahrer war. Dritter wurde mit zehn Sekunden Rückstand der Italiener Diego Ulissi (Lampre-Merida) vor dem Portugiesen Tiago Machado vom deutschen NetApp-Endura-Team (+0:11), einem der Kandidaten auf den Gesamtsieg.

„Der vierte Platz ist ein Super-Resultat. Schade, dass er das Podium so knapp verpasst hat – das wäre heute verdient gewesen. Aber kurz vor unserem Saisonhöhepunkt wollte Tiago kein Risiko eingehen. Es war relativ rutschiges Kopfsteinpflaster im Finale und da ist er auf Nummer Sicher gegangen“, meinte Christian Pömer, Sportdirektor bei Team NetApp – Endura.  Seine Position in der Gesamtwertung stimmt uns für den weiteren Verlauf der Rundfahrt natürlich sehr zuversichtlich."

Rang fünf ging an Matthews‘ Landsmann und Teamkollegen Brett Lancaster (+0:14), Sechster wurde der Russe Pavel Brutt (Katusha/+0:15). Bester deutscher Fahrer war Machados Teamkollege Paul Voß, der mit 21 Sekunden Rückstand auf Matthews auf Rang elf landete - gefolgt von seinen Teamkollegen David de la Cruz (14.) und Blaz Jarc (16.), die jeweils 22 Sekunden langsamer als der Prolog-Gewinner war.

„Insgesamt war das ein ganzer starker Auftritt vom Team. Wenn sich gleich vier Fahrer unter den besten Sechzehn platzieren, muss man fast bedauern, dass es heute kein Mannschaftszeitfahren gab", fügte Pömer an.

 

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