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Kasper und Duyck in WM-Form, Jasinska Toskana-Gesamtsiegerin

Von Felix Mattis

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Romy Kasper (Boels-Dolmans) | Foto: Cor Vos

13.09.2015  |  (rsn) - Romy Kasper (Boels-Dolmans) hat eine Woche nach ihrem Zusammenstoß mit dem Teamfahrzeug bei der Boels Rental Holland Ladies Tour bewiesen, dass sie die dort erlittenen Verletzungen auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften nicht stoppen können. Die 27-Jährige gewann an diesem Wochenende in Cottbus die beiden letzten Läufe zur Lila Logistik Bundesliga.

Am Samstag setzte sich Kasper im Einzelzeitfahren mit sieben Sekunden Vorsprung vor Elena Büchler (Team Stuttgart) und 27 Sekunden vor Bundesliga-Gesamtsiegerin Beate Zanner (Maxx-Solar) durch, bevor sie am Sonntag einen Solosieg im Straßenrennen feierte. Dort fuhr sie 14 Kilometer vor dem Ziel auf einem Kopfsteinpflasterabschnitt aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe heraus und holte bis zum Ziel 1:03 Minute an Vorsprung heraus. Zweite wurde Stefanie Paul (Team Stuttgart) vor Wiebke Rodieck (Koga Ladies).

Zanner gewann die Gesamtwertung mit 1.034 Punkten und somit 184 Zählern mehr als Hanka Kupfernagel, die in Cottbus nicht gestartet war. Ronja Köckerling (RSG Placeworkers) wurde mit 721 Punkten Gesamtdritte.

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WM-Form bewies an diesem Wochenende auch die belgische Zeitfahr-Spezialistin Ann-Sophie Duyck (Topsport Vlaanderen). Die 28-Jährige, die Anfang Juni das Auftaktzeitfahren der Auensteiner Radsporttage sowie Ende August den Prolog der Trophée d'Or gewonnen hatte, entschied das 27. Chrono Champenois in Frankreich für sich. Duyck gewann nach 33 Kilometern vor Tiffany Cromwell (Nationalteam Australien) und der Britin Hayley Simmonds.

Ähnlich wie Kasper hatte auch Duyck die Boels Rental Ladies Tour wegen eines Sturzes aufgeben müssen, so dass der Erfolg an diesem Wochenende Entwarnung in Sachen Weltmeisterschaften geben dürfte. Duyck war bereits im vergangenen Jahr WM-Fünfte im Einzelzeitfahren mit 45 Sekunden Rückstand auf Lisa Brennauer. Die Belgierin hat sich in diesem Jahr noch einmal verbessert und gehört in Richmond zum erweiterten Kandidatenkreis für eine Medaille.

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Malgorzta Jasinska (Alé Cipollini) hat mit einem Solo zum Etappensieg am dritten und letzten Tag die Toskana-Rundfahrt für sich entschieden. Die Polin setzte sich nach 96,3 Kilometern in Capannori mit 30 Sekunden Vorsprung vor Valentina Scandolara durch, die in der Toskana für die Top Girls Fassa Bortolo fuhr, weil Orica-AIS nicht am Start stand. Etappendritte wurde Ane Santesteban (Inpa Sottoli Giusfredi) aus Spanien mit 32 Sekunden Rückstand, bevor Annemiek Van Vleuten (Bigla) 37 Sekunden nach der Siegerin eine fünfköpfige Verfolgergruppe ins Ziel führte.

Die Niederländerin verlor somit ihr im Prolog errungenes Rosa Trikot an Jasinska. In der Gesamtwertung fehlten Van Vleuten als Gesamtdritter 32 Sekunden zum Sieg, Scandolara wurde mit 23 Sekunden Rückstand auch hier Zweite. Neben Van Vleuten (Prolog) und Jasinska (2. Etappe) hatte Marta Bastianelli (Aromitalia-Vaiano) auf der 1. Etappe einen Tagessieg in der Toskana eingefahren. Sie gewann in Segromigno am Samstag im Sprint vor Daiva Tuslaite (Inpa Sottoli Giusfredi) und Maria Giulia Confalonieri (Alé Cipollini).

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