Vereinbarung mit abwanderungswilliger Sprinterin

Wiebes und Parkhotel Valkenburg einigen sich “vorerst“

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Bleibt vorerst bei Parkotel Valkenburg: Lorena Wiebes | Foto: Cor Vos

09.01.2020  |  (rsn) - Der monatelange Vertragsstreit zwischen Lorena Wiebes und dem Team Parkhotel Valkenburg ist zumindest vorläufig beendet. Wie beide Seiten unabhängig voneinander am Donnerstag bestätigten, wird der Shooting Star der vergangenen Saison “vorerst“ weiter für den niederländischen Frauen-Rennstall fahren.

“Sehen Sie es als vorübergehende Vereinbarung“, sagte Sponsor und Teameigentümer Jos van de Mortel der Zeitung “De Limburger“ und fügte an, dass der noch bis Ende 2021 gültige Vertrag mit Wiebes aufgelöst und durch eine “Vergleichsvereinbarung“ ersetzt werde. “Ich gehe jetzt davon aus, dass sie die Frühjahrsrennen in unserem Trikot und auf unseren Rädern fahren wird“, so van de Mortel, der aber nicht davon ausgeht, die 20-jährige Sprinterin, der Angebote von CCC Liv, Sunweb und Trek - Segafredo vorliegen sollen, noch lange halten zu können.

“Zur Zeit fährt sie für uns, aber es kann der Tag kommen, an dem sie das Team wechseln wird“, sagte er. Mit der Einigung, die “niemanden zufriedenstellen wird“ (van de Mortel), konnte zumindest die für den heutigen Tag in Alkmaar angesetzte Gerichtverhandlung vermieden werden.

Auch Wiebes bestätigte, dass ihr Management und die Vertreter des Teams eine Lösung gefunden hätten. “Es ist keine ideale Situation, weil ich es lieber anders gesehen hätte“, sagte die abwanderungswillige Weltranglistenerste gegenüber “RTV Utrecht.“

Parkhotel-Valkenburg, das sich der Förderung junger Fahrerinnen verschrieben hat, verpflichtete Wiebes im Sommer 2018 für gleich drei Jahre. Schon im Jahr darauf gelang der Niederländerin mit 15 Saisonsiegen der internationale Durchbruch. Ihr junges Team stand dabei vor vielen schweren Aufgaben, und als Wiebes bei den WorldTour-Rundfahrten Ladies Tour of Norway oder Boels Ladies Tour ihre Führungstrikots verlor, musste sie sich teilweise allein in der Favoritengruppe verteidigen.

In einem stärker besetzten Team wäre das wohl nicht passiert, weshalb sie mit ihrem Manager André Boskamp an einem vorzeitigen Abschied arbeitete. "Ich denke, der Druck auf meinen Teamkolleginnen würde nach dem Erfolg von 2019 nur größer werden und der Fokus auf der Entwicklung junger Talente würde verloren gehen unter dem Druck, Ergebnisse zu holen", erklärte sie dazu auf Twitter.

Nachdem sie öffentlich damit gedroht hatte, in der kommenden Saison gegebenenfalls gar nicht fahren zu wollen, verklagte Parkhotel Valkenburg daraufhin Wiebes wegen Vertragsverletzung und konnte dabei auf den Radsportweltverband UCI berufen, der gegenüber NOS bestätigt hatte, dass die Fahrerin bei keinem anderen Team unterschreiben dürfe. Mit der nun erzielten Einigung könnte sich Wiebes im Sommer die Chance zu einem Wechsel bieten, wenn sich das Transferfenster wieder öffnet.

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