3. bis 8. Sept. - 909 km/ 11 000 hm - Tagebuch

Deutschland-Rush: Aus dem Stadion - ins Grüne

Von Larissa Balzer

Foto zu dem Text "Deutschland-Rush: Aus dem Stadion - ins Grüne"
Am Start mit Roman Weidenfeller | Foto: Ole Zimmer

04.09.2022  |  Von Dortmund ins Brixen-Tal in Tirol in sechs Tagen, mit 909 Kilo- und 11.000 Höhenmetern: Das ist der Deutschland-Rush, der seit Samstag bis kommenden Donnerstag über die Bühne geht. Eine Teilnehmerin, Larissa Balzer,33 Jahre alt und aus Bad Laaphe, führt für radsport-news.com ein Tagebuch. Hier ihr erster Eintrag:

1. Etappe, 3. September; vom "Signal Iduna Park" Dortmund über Bielefeld nach Hövelhof; 169 Kilometer, 780 Höhenmeter

Der Auftakt des DeutschlandRush ist schon mal was Besonderes:
Wir starten direkt vor dem Stadion von Borussia Dortmund. Ex-BVB-Keeper Roman Weidenfeller gibt das Start-Signal und begleitet uns ein Stück des Wegs. Unser Zielort, die Kitzbüheler Alpen – Brixen-Tal, hat hier als Sponsor schon zum Start viel geboten.

Gestern Abend waren wir im Stadion und haben uns beim Spiel der Dortmunder gegen Hoffenheim kennengelernt. 25 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland und Österreich, von Anfang 20 bis Ende 50. Bin gespannt, wie das gemeinsam funktioniert; der erste Abend war schon mal ganz gut.

Über die Strecke heute ist nicht viel
zu sagen: Einrollen, raus aus Dortmund, sich kennenlernen, das Feld sortieren. Was mich dann aber doch fasziniert: Nur ein paar Meter hinter der Stadtgrenze wird es gleich richtig grün, die Strecke führt über kleine Nebenstraßen durch die Natur. Hätte ich so nicht gedacht...

Ich bin heuer zum zweiten Mal dabei. Was mich am DeutschlandRush fasziniert: Dass ich hier jeden Tag neue Gegenden, Strecken und Menschen entdecke, durch Orte rolle, die ich sonst nie sehen würde. Und das ohne Startnummer oder Zeitnahme. Das gefällt mir gut, weil es im Feld für eine ganz eigene Stimmung sorgt. Vor allem aber genieße ich diesen Riesen-Luxus: Sechs Tage am Stück Rennradfahren, sich eigentlich um nichts kümmern müssen - das finde ich herrlich.

Zum Glück bin ich diese Saison schon viel
auf dem Renner gesessen - unsere Truppe ist bärenstark. Trotz der vielen Ampeln in Dortmund und Bielefeld kommen wir nach 170 Kilometern am Etappen-Ziel Hövelhof auf einen Schnitt von fast 29 km/h.

Ein Thema beim DeutschlandRush ist ja immer die Verpflegung: Wer viel Rad fährt, soll auch gut essen... Heute wurde aber noch nicht gekocht, stattdessen haben wir uns mit 20 Fahrern des Alpecin Ride Club getroffen. Die haben uns nicht nur schöne Strecken gezeigt, wir sind auch gemeinsam in Bielefeld in der Kantine von Alpecin zum Mittagessen eingekehrt. Das war recht lecker.

Morgen geht es weiter nach Thüringen,
der erste 200er der Tour, und mit über 2100 Höhenmetern. Bin schon gespannt...

Radfahren, Skitouren, Bergsteigen – die "Rush"-Serie verbindet die schönsten Disziplinen des Jahres: In sechs "Rushes" geht es für die Teilnehmer vom Tal auf den Gipfel - zuerst mit dem Rad, dann zu Fuß, schließlich auf Tourenski, auf den Dachstein, den Venediger, den Wildspitz, 300 km in Kärnten von See zu See, oder 1000 km durch Deutschland.

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