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02.12.2025 | (rsn) – Erstmals seit mehreren Jahren könnten die italienischen Klassiker Strade Bianche und Mailand-Sanremo wieder in Wout van Aerts Frühjahrsprogramm auftauchen. Der spektakuläre Rennen über die weißen Pisten der Toskana bestritt er zuletzt 2021 – als er Vierter wurde -, das erste der fünf Radsport-Monumente absolvierte der Belgier letztmals 2023. Damals landete van Aert hinter Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf dem dritten Platz.
Da Van Aert die Straßensaison – anders als im Vorjahr, als er sich bei der Vuelta a Espana schwer verletzte – diesmal unbeschadet überstanden hat, könnte der Profi von Visma – Lease a Bike zunächst seine Cross- und schließlich die nächste Klassikerkampagne anders angehen als in den Vorjahren.
“Alle Optionen sind wieder offen“, sagte deshalb nun van Aerts Trainer Mathieu Heijboer, der zugleich Head of Performance bei Visma - Lease a Bike ist. “Wir haben uns noch nicht entschieden, aber das Wichtigste ist: Wir brauchen eine lange Phase, in der Wout kontinuierlich trainieren und aufbauen kann. Diese Phasen dürfen nicht unterbrochen werden.“
In den beiden letzten Jahren gab van Aert jeweils Trainingslagern in Spaniern den Vorzug gegenüber den italienischen Eintagesrennen, um später im Frühjahr bei der Flandern-Rundfahrt und Paris–Roubaix seine Bestform zu erreichen.
Sollte in diesem Winter, in dem er nach jetzigen Stand acht Cross-Rennen bestreiten wird, alles nach Plan laufen, könnte sich das 2026 ändern. “Das ist durchaus möglich. Wir arbeiten noch daran und werden dann bekannt geben, wie wir vorgehen werden“, so Heijboer.
Der 31-jährige van Aert hat bisher erst ein Monument in seiner erfolgreichen Karriere gewonnen – nämlich 2020 das damals wegen der Corona-Pandemie in den August verschobene Mailand-Sanremo. Dagegen fehlen noch Siege in Flandern und in Roubaix, die das i-Tüpfelchen auf seine Karriere setzen würden, wie er zuletzt gegenüber der zur New York Times gehörenden Plattform The Athletic betont hatte.