Wollenberg zum Abschluss Vierter, Nolde Achter

Mazowsze-Tour: Maschke sichert sich die Nachwuchswertung

Von Christoph Adamietz

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Malte Maschke (Nationalmannschaft) hat die Nachwuchswertung gewonnen | Foto: Nationalmannschaft

30.07.2022  |  (rsn) - Die viertägige Mazowsze-Tour (2.2) in Polen ist am Samstag mit vielen positiven Geschichten für die deutschen Teams zu Ende gegangen. Während der Niederländer Jasper Rasch (A Bloc CT) das letzte, 165 Kilometer lange Teilstück in Kozienice gewann und der Pole Marceli Boguslawski (Mazowsze) sich den Gesamtsieg nicht mehr nehmen ließ, wurde Malte Maschke (Deutsche Nationalmannschaft) als bester Nachwuchsfahrer ausgezeichnet.

Der 19-jährige Maschke lag am Vortag noch auf Rang zwei in der Sonderwertung, ging aber schon im Weißen Trikot an den Start der Schlussetappe, da der bisher führende Israeli Oded Kogut unpässlich war.

Zwar konnte Maschke seinen zehnten Platz in der Gesamtwertung nicht halten und fiel nach Rang 17 in der Tageswertung noch auf Platz zwölf zurück, dennoch war sein Sportlicher Leiter Frank Augustin mit der Leistung mehr als nur zufrieden

"Wir haben uns als Mannschaft von Tag zu Tag besser gefunden, so konnte das Team heute Malte auch noch den Sprint anfahren. Mit der jungen Mannschaft können wir mit dem Weißen Trikot und den guten Platzierungen im Gesamtklassement generell zufrieden sein. Das war eine runde Sache und wir gehen selbstbewusst die nächsten Aufgaben an", sagte Augustin zu radsport-news.com und spielte damit auch auf den 19. Platz von Moritz Czasa an, der gleichbedeutend mit Platz drei in der Nachwuchswertung war.

Santic-Wibatech: Wollenberg und Szostka verpassen Podium nur knapp

Gleich zwei Fahrern brachte der Passauer Rennstall Santic-Wibatech in die vorderen Positionen des Schlussklassements. Der Pole Pawel Szostka konnte sich noch um drei Positionen verbessern und schloss die Rundfahrt mit 16 Sekunden Rückstand auf Rang vier ab. Sein deutscher Teamkollege Patrick Haller machte zwei Plätze gut und wurde am Ende Neunter.

Aber auch in der Tageswertung lief es für die Passauer gut. Am Schlusstag bekam Tim Wollenberg im Sprint freie Fahrt und verpasste als Vierter nur knapp das Podium, sein Teamkollege Bartlomiej Proc wurde Zwölfter.

"Wir wollten heute noch mal Sekunden sammeln und im Finale ein Ergebnis holen. Ich konnte den zweiten Sprint gewinnen und Pawel den dritten. Dadurch sind wir jetzt Neunter und Vierter im Gesamtklassement. Im Finale ging es wild her und Tim schrammte knapp am Podium vorbei", fasste Patrick Haller gegenüber radsport-news.com den Tag zusammen.

Aufgrund der guten Ergebnisse am letzten Tag meinte Haller. "Wir sind super zufrieden mit der Rundfahrt. Jetzt hoffen wir bei den nächsten Rennen aber auf ein Podium nach den vielen vierten Plätzen."

P&S Benotti: Die Pläne mit Nolde und Lindner funktionierten nicht

Bei P&S Benotti sah der Plan für den Schlusstag vor, zunächst unterwegs noch Sekunden für Tobias Nolde zu holen, damit dieser in der Gesamtwertung noch seinen 14. Rang verbessern kann, ehe im Sprint dann wieder für Tom Lindner gefahren werden sollte.

Beide Pläne konnten aber nicht in die Tat umgesetzt werden. Nolde blieb bei den Zwischensprints ohne Bonifikation wurde damit 14. der Schlusswertung, Lindner kam nach drei Top-Ten-Platzierungen diesmal nicht über Rang 20 hinaus, nachdem er im Finale von der Konkurrenz gegen einen Bordstein gedrängt wurde, wie Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com berichtete.

"Wir wollten schon für Tom anfahren. Aber die Jungs haben das dann ganz kurz vor dem Ziel selbständig umgestellt. Tim Oelke und Tobi waren noch bei Tom und Tobi hat dann geistesgegenwärtig noch durchgezogen", so Wackernagel, dessen Schützling Nolde am Ende Achter wurde. "Das ist nicht so schlecht, aber wir wollten heute unbedingt auf die Treppe", gestand Wackernagel.

Berthold Rad Team: Franz kopiert das Ergebnis des Vortages

Für die vierte deutsche Mannschaft am Start, das Berthold Rad Team, ging die Rundfahrt mit einem 14. Platz zu Ende. Kapitän Toni Franz wiederholte damit im Sprint sein Ergebnis vom Vortag. "Ich wurde in der letzten Kurve ein wenig durch einen Sturz ausgebremst, aber so ist das nun mal in einem solchen Finale", so Franz zu radsport-news.com. Sein Teamkollege Arthur Lenne fuhr am Samstag noch auf Rang 22.

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