Pekala nur im Finale nicht gut, Pushbikers abgehängt

Sazka Tour: Tarlton reißt zum Abschluss erneut aus

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Sazka Tour: Tarlton reißt zum Abschluss erneut aus"
Alexander Tarlton (Lotto - Kern Haus) fuhr zum Abschluss der Sazka Tour erneut in der Ausreißergruppe | Foto: Cor Vos

07.08.2022  |  (rsn) – Alexander Tarlton (Lotto – Kern Haus) hat es zum Abschluss der viertägigen Sazka Tour (2.1) in Tschechien zum zweiten Mal in die Ausreißergruppe des Tages geschafft. Auf der mit zehn Bergwertungen gespickten Schlussetappe belegte er 1:35 Minuten hinter dem Tagessieger Alexis Guerin (Vorarlberg) letztlich Rang 33. Damit verbesserte Tarlton sich im Gesamtklassement, das Lorenzo Rota (Intermarché – Wanty Gobert) für sich entschied, noch auf Platz 31 und war bester Fahrer innerhalb der deutschen Kontinental-Teams.

“Die ersten 60 Kilometer ging es nur hoch und runter. Alex ist da stark gefahren und war vorne mit dabei. Bis zur letzten Runde hielt er sich in der Gruppe um Platz acht, wurde dann aber eingeholt. Hätte er nach seiner Fluchtversuch am ersten Tag auf der 2. zweiten Etappe nicht so einen schwarzen Tag gehabt, sähe es im Klassement noch besser auf“, bilanzierte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com.

Insgesamt war Lotto – Kern Haus auf drei der vier Etappen in Fluchtgruppen vertreten – auf dem dritten Teilstück in Person von Ole Theiler. Dazu hatte Tarlton zum Auftakt einen fünften Etappenplatz herausgefahren.

Santic-Wibatech: Einzelkämpfer Pekala bis zum Finale vorne dabei

Vier Plätze hinter dem jungen Deutschen landete der Pole Piotr Pekala als  einzig im Rennen verbliebener Fahrer von Santic-Wibatech auf Rang 35. Der Einzelkämpfer vom Passauer Rennstall verlor am Schlusstag mit Rang 56 über vier Minuten und büßte somit eine bessere Platzierung ein.

“Es war heute wieder eine sehr schwere Etappe mit über 3300 Höhenmetern. Mein Ziel war es heute in die Fluchtgruppe zu gehen, um eine Chance auf den Tagessieg zu haben. Es gab am Anfang sehr viele Attacken und dann ging eine sehr starke Gruppe, leider ohne mich. Ich habe mich heute wirklich gut gefühlt in den Anstiegen, aber in dem anspruchsvollen Finale mit vielen Kurven und einem kurzen Anstieg habe ich es nicht gut gelöst“, fasste Pekala gegenüber radsport-news.com den Tag zusammen.

Bei Pushbikers war der Wurm drin

Für die Maloja Pushbikers, der dritten deutschen Mannschaft am Start, war Max Benz-Kuch auf Platz 64 mit knapp fünf Minuten Rückstand bester Fahrer. Er war neben Routinier Daniel Bichlmann der einzige Pushbiker, der das schwere Rennen zu Ende fuhr.

"Seit der ersten Etappe war bei uns der Wurm drin. Wir sind komplett unserer Leistung hinterhergefahren. Heute sind wir vom ersten Anstieg an in die Defensive geraten", meinte der Sportliche Leite Rupert Hödlmoser zu radsport-news.com. Allerdings nahm der Österreicher von seiner Kritik den 21-jährigen Benz-Kuch aus. "Er ist ein super Rennen gefahren, hat aber vorne dann nichts mehr auszurichten gehabt. Er hat versucht, das Beste draus zu machen, aber für ihn war es auch die erste Rundfahrt auf diesem Niveau", betonte Hödlmoser.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.08.2022Sazka: Guerin lässt Vorarlberg auf der Schlussetappe jubeln

(rsn) - Der für das österreichische Team Vorarlberg fahrende Franzose Alexis Guerin hat die Schlussetappe der Sazka Tour (2.1) in Tschechien gewonnen. Guerin setzte sich nach schweren 180 Kilometer

06.08.2022Sazka: Einzelkämpfer Pekala klettert auf ordentlichen 20. Platz

(rsn) – Hinter den Fahrern der drei deutschen Kontinental-Teams am Start der Szaka Tour (2.1) liegt ein weiterer harter Tag. Bei der zweiten Bergankunft in Serie konnten sich diesmal allerdings die

06.08.2022Bonneu feiert bei zweiter Bergankunft seinen ersten Profisieg

(rsn) - Bei der tschechischen Sazka Tour (2.1) hat sich Kamiel Bonneu (Sport Vlaanderen - Baloise) an der zweiten Bergankunft in Folge den Sieg gesichert. Der Belgier setzte sich nach 148,7 Kilometer

05.08.2022Sazka Tour: Pushbiker Evans rehabilitiert sich bei Bergankunft

(rsn) – Am zweiten Tag der tschechischen Sazka-Tour (2.1) hatten die drei deutschen Kontinental-Teams erwartungsgemäß nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun.  Beim Sieg des Italieners Lorenzo

05.08.2022Sazka Tour: Rota schnappt sich den Sieg und das Gelbe Trikot

(rsn) – Lorenzo Rota (Intermarché – Wanty Gobert) hat die Bergankunft am zweiten Tag der Sazka-Tour (2.1) gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 189 Kilometern von Olomouc hinauf ins 1018 Meter

04.08.2022Sazka Tour: Etappenfünfter Tarlton aktivster Fahrer des Tages

(rsn) – Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die beiden deutschen Kontinental-Teams Lotto – Kern Haus und die Maloja Pushbikers auf den Auftakt der tschechischen Sazka-Tour (2.1) z

04.08.2022Herregodts holt sich als Ausreißer den Auftakt, Tarlton Fünfter

(rsn) – Rune Herregodts (Sport Vlaanderen-Baloise) hat in Tschechien den Auftakt der Sazka-Tour (2.1) gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 196 Kilometern zwischen Unicov und Prostejov im Sprint ei

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht mit Glück van Aerts Sturz bei Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

27.03.2024Küng: “Mehr als Platz zwei wäre nicht möglich gewesen“

(rsn) – Immer gut dabei war Stefan Küng (Groupama – FDJ) bei seinen Renneinsätzen in diesem Frühling, aber ein richtig zählbares Ergebnis fehlte dem Schweizer bislang noch. Doch mit seinem dr

27.03.2024Vos gewinnt Dwars door Vlaanderen und feiert 250. Sieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die siebte Austragung von Dwars door Vlaanderen (1.Pro) gewonnen. Nach Platz 3 im Vorjahr setzte sie sich im Zweiersprint gegen Shirin van Anrooij (

27.03.2024Visma feiert mit Jorgenson, muss aber Van-Aert-Aus verschmerzen

(rsn) – Obwohl Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) die 78. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen als Solist gewonnen hat, verlebte seine Mannschaft einen schwarzen Tag. Wout van Aert (Visma – Le

27.03.2024Van Aert und Stuyven nach Sturz bei Dwars door raus

(rsn) – Ein Sturz an der Spitze des Hauptfeldes hat für ein großes Favoritensterben bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) gesorgt. 67 Kilometer vor dem Ziel erwischte es auf breiter Straße bei trocke

27.03.2024Steimle vor Dwars door Vlaanderen: “Sonst wären Zweifel aufgekommen“

(rsn) – Ganz verarbeitet hatte Jannik Steimle die Enttäuschung seines letzten Rennens auch am Start von Dwars door Vlaanderen noch nicht. “Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden“, sagte der

27.03.2024Degenkolb: “Von Anfang bis Ende durchgeraced“

(rsn) – Vor dem Start von Dwars door Vlaanderen (1.UWT), dem letzten Härtetest vor der Flandern-Rundfahrt, hat RSN mit einigen Profis aus dem Feld gesprochen. Zu den Bedingungen, Taktiken, Favorite

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine