Franzose gewinnt 107. Mailand-Sanremo

Démare ganz oben auf dem Überraschungspodium

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Arnaud Démare (FDJ) hat das 107. Mailand-Sanremo gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.03.2016  |  (rsn) - Arnaud Démare (FDJ) hat bei Mailand-Sanremo die Nachfolge des verletzt fehlenden Titelverteidigers John Degenkolb (Giant-Alpecin) angetreten. Der 24 Jahre Franzose holte sich in einem spektakulären Finale den bisher größten Sieg in seiner Karriere vor dem Briten Ben Swift (Sky) und dem Belgier Jürgen Roelandts (Lotto Soudal), die beim ersten großen Klassiker des Jahres das Ãœberraschungs-Podium komplettierten.

"Das ist unglaublich. Es gibt so Tage wie diesen, an denen alles klappt trotz eines Rückschlags wie einem Sturz am Fuß der Cipressa. Ich kam bis zum Beginn des Poggio aber wieder ran und habe mich die ganze Zeit fantastisch gefühlt. Ich wurde schon U23-Weltmeister auf ähnliche Weise, auch, nachdem ich gestürzt war. Ich freue mich, Mailand-Sanremo gewonnen zu haben. Das ist ein großes Rennen, schon über 100 Jahre alt. Das ist außergewöhnlich und ich bin extrem glücklich“, strahlte Démare, der bei Paris-Nizza bereits eine Etappe gewonnen hatte, im Sieger-Interview im Ziel.

Dagegen trauerte Swift, der vor zwei Jahren in Sanremo bereits einmal dritter geworden war, dem entgangenen Coup nach. “Das Team war heute brillant, aber natürlich sehe ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so der Sky-Profi. Dagegen schien Roelandts mit seinem dritten Platz – auch mit Blick auf die nun anstehenden Klassiker in seiner Heimat – durchaus zufrieden. “Letztes Jahr wurde ich Elfter und habe den Sprint zu spät angezogen. Heute habe ich deshalb früher attackiert“, sagte der 30-Jährige.

Großes Pech hatte der Kolumbianer Fernando Gaviria (Etixx-Quick-Step), der bei seinem Mailand-Sanremo-Debüt alle Schwierigkeiten glänzend gemeistert hatte, um dann nach 295 Kilometern an vorderer Position liegend in der letzten Kurve das Hinterrad eines Konkurrenten zu touchieren und zu stürzen. Dabei behinderte der 21-Jährige gleich mehrere seine Konkurrenten, darunter auch Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) und Fabian Cancellara (Trek-Segafredo, die ausweichen mussten und zu spät ihren Sprint anziehen konnten – mehr als Rang zwölf sprang für den Slowaken nicht heraus, Cancellara musste sich gar mit Rang 31 begnügen.

Den hatte Roelandts früh von der Spitze weg eröffnet, doch der Teamkollege von André Greipel, der ebenfalls aufgrund einer Verletzung fehlte, musste auf den letzten Metern noch Swift und Démare vorbeiziehen lassen. Vierter auf der Via Roma wurde Nacer Bouhanni (Cofidis), der zweite französische Weltklassesprinter. Der 25-Jährige hatte im ungünstigsten Moment Schaltprobleme und ärgerte sich auf den Lenker schlagend mächtig über die vertane Chance. Rang fünf ging an den Belgier Greg Van Avermaet (BMC), gefolgt vom Norweger Alexander Kristoff (Katusha), dem Sieger von 2014. Bester deutscher Profi war der Freiburger Simon Geschke (Giant-Alpecin), der zeitgleich mit dem Sieger auf Rang 19 ins Ziel kam, ebenso wie Paul Voß (Bora-Argon 18) auf Position 23.

Nach 14 Kilometern hatte sich eine elf Fahrer starke Gruppe vom Feld absetzen können. Mit dabei waren auch IAM-Profi Roger Kluge aus Deutschland und der Tscheche Jan Barta vom deutschen Zweitdivisionär Bora-Argon 18. Barta war heute zum dritten Mal in Folge bei Mailand-Sanremo in einer Fluchtformation unterwegs – ebenso wie der erfahrene Niederländer Maarten Tjallingii (LottoNL - Jumbo) und der Italiener Matteo Bono (Lampre - Merida).

Dazu kamen diesmal Bonos Landsleute Mirco Maestri (Bardiani-CSF), Andrea Peron (Novo Nordisk), Samuele Conti (Southeast) und Marco Coledan (Trek-Segafredo), der Litauer Gediminas Bagdonas (Ag2r), der Rumäne Serghei Tvetcov (Androni-Sidermec) und der Pole Adrian Hurek (CCC-Sprandi). Bei besten äußeren Bedingungen – in Mailand wurden am Start bei Sonnenschein 13 Grad gemessen – fuhren die Ausreißer sich einen großen Vorsprung heraus, der nach 50 Kilometern mehr als elf Minuten betrug.

Für Aufregung sorgte zu diesem Zeitpunkt ein Erdrutsch, der rund 130 Kilometer vor dem Ziel die Strecke unpassierbar gemacht hatte. Die Organisatoren reagierten schnell und nahmen kurzfristig eine Streckenänderung vor, ohne dass das Rennen wie zunächst gemeldet neutralisiert werden musste. Dabei wurden die Profis auf die Autobahn A10 gelotst, die sie allerdings nach nur neun Kilometern wieder verließen, um bei Arenzano wieder auf die Originalstrecke zurückzukehren.

Im Feld wechselten sich erwartungsgemäß die Teams der Favoriten in der Tempoarbeit ab. Angeführt von den Mannschaften Tinkoff, Katusha, Orica-GreenEdge, Etixx-Quick-Step und Dimension Data, reduzierten die Verfolger ihren Rückstand etwa bei Rennhälfte am Gipfel des Passo del Turchino (532m), auch diesmal wieder der höchste Punkt des Rennens, auf rund sechs Minuten. Nach der Abfahrt hinab zum Meer und der folgenden Jagd an der ligurischen Küste entlang ging der Abstand weiter zurück, betrug im Anstieg zur Capo Melo gut 50 Kilometer vor dem Ziel weniger als zwei Minuten.

Mittlerweile beteiligten sich weitere Mannschaften wie Lotto Soudal und auch Cannondale an der Verfolgung. Auch wenn die elf Spitzenreiter gut harmonierten und sich in der Tempoarbeit ablösten, schrumpfte der Vorsprung bis zur Capo Berta, dem letzten der drei kleineren Hügel, dann doch auf unter eine Minute zusammen. Hauptsächlich verantwortlich dafür waren Sagans Helfer, die im Feld mächtig beschleunigten.

Hier, knapp 40 Kilometer vor dem Ziel, zeigte sich auch erstmals BMC mit mehreren Fahrern an der Spitze. Gut 30 Kilometer vor dem Ziel, kurz nachdem Kristoff mit Haller einen seiner wichtigsten Helfer nach einem Sturz verloren hatte, läutete Coledan mit seiner Attacke das Ende der Spitzengruppe ein. Kluge, der zunächst ebenfalls zurückgefallen war, kämpfte sich an der Cipressa zwar wieder an seine Begleiter, doch den jetzt nur noch sechs Ausreißern saßen die Verfolger im Nacken und 25 Kilometer vor dem Ziel war es um sie geschehen.

Nachdem in der Anfahrt zur Cipressa auch Lotto NL, Giant-Alpecin, Cofidis und BMC im Feld für Tempo sorgten, wurde dieses durch den ersten großen Sturz des Tages auseinandergerissen. Leidtragende waren unter anderem Démare, Paris-Nizza-Gewinner Geraint Thomas (Sky) und Michael Matthews (Orica-GreenEdge). Der Vorjahresdritte konnte sich zwar wieder ins Feld zurückkämpfen, hatte dann im Finale aber keine Kräfte mehr. Dagegen konnte sich Démare wieder bis ganz nach vorne durchkämpfen.

Im 5,6 Kilometer langen und im Durchschnitt 4,1 Prozent steilen Anstiegs fiel zunächst Mark Cavendish (Dimension Data), Sanremo-Sieger von 2009, zurück, ehe im oberen Teil Giovanni Visconti (Movistar) mit seiner Attacke die heiße Phase des Rennens einleitete. Der Italiener erhielt Begleitung zunächst von Ian Stannard (Sky) und im neuen Kilometer langen Flachstück zum Poggio auch noch von seinen Landsleuten Matteo Montaguti (Ag2R), Daniel Oss (BMC) und Fabio Sabatini (Etixx-Quick-Step). Doch im Feld organisierte Katusha nun mit fünf Mann die Verfolgung. Kristoffs Team erhielt zudem Unterstützung von Dimension Data, so dass das Quintett noch vor dem letzten Anstieg des Tages gestellt war.

Im Poggio war es dann Tony Gallopin (Lotto Soudal), der als erster in die Offensive ging. Doch der Franzose musste passen, als Michal Kwiatkowski konterte und mit einigen Metern Vorsprung auf die Verfolger die Abfahrt hinunter nach Sanremo in Angriff nahm. Der Pole hatte seine Attacke perfekt gesetzt, und obwohl er nie weiter als einige Sekunden Vorsprung herausfahren konnte, reagierten die Favoriten sofort -schließlich war Kwiatkowski auf ähnliche Weise 2014 ins Regenbogentrikot gestürmt. Diesmal aber wurde der Angriff des 25-Jährigen noch in der Abfahrt vom Poggio gestellt – und zwar von Fabian Cancellara (Trek-Segafredo), dessen Konterattacke allerdings das gleiche Ende wie dem Antritt Kwiatkowski beschieden war.

Nachdem auch ein später Versuch von Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) vereitelt worden war, schienen die Favoriten einen Moment durchzuatmen und sich auf den Sprint vorzubereiten. Die Spitzengruppe wurde schnell wieder größer, die Gegner belauerten sich, als es in die letzte Kurve hineinging. Und hier brachte Gaviria mit seinem Sturz alle Pläne durcheinander.

Roelandts reagierte am schnellsten, sein Antritt kam aber zu früh, auch wenn er schnell einige Meter zwischen sich und seine Gegner legte. Swift und Démare reagierten fast zeitgleich, doch der FDJ-Kapitän hatte deutlich mehr Reserven übrig, um ganz überlegen zum ersten französischen Sieg in Sanremo seit 21 Jahren zu sprinten. Damals war Laurent Jalabert erfolgreich gewesen.

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