Ö-Tour: Vorarlberg-Santic mit Plätzen 4 und 5

Schweizer Doppelspitze in Lauerstellung

Von Peter Maurer vom Kitzbüheler Horn

Patrick Schelling und Matteo Badilatti Seite an Seite am Kitzbüheler Horn | Foto: EXPA/Jürgen Feichter

09.07.2018  |  (rsn) - "Die Anstrengungen werden wir morgen am Start sicher noch spüren", schmunzelte Patrick Schelling im Ziel am Kitzbüheler Horn. Der Schweizer im Trikot von Vorarlberg-Santic liegt nach drei Etappen der 70. Österreich Rundfahrt auf dem vierten Rang der Gesamtwertung. Gleich dahinter folgt sein Teamkollege Matteo Badilatti. Beide weisen einen Rückstand von 40 Sekunden auf den neuen Leader Ben Hermans (Israel Cycling Academy) auf.

"Es war unser Ziel, so viele Fahrer wie möglich im Gesamtklassement weit vorne zu platzieren. Dadurch haben wir eine gute taktische Ausgangslage für die nächsten Tage. Was genau passiert, dass muss man aber abwarten", erklärte der 28-jährige Schelling im Gespräch mit radsport-news.at. Der St. Gallener beendete die Etappe auf dem fünften Platz an der Seite seines Teamkollegen Badilatti, der zu Mitte des Anstieges hoch zum Alpenhaus sogar eine Attacke ritt.

"Es war ein guter Tag von mir. Ich habe zur Mitte des Anstieges probiert, mich von der Spitzengruppe zu lösen, aber ich habe dann nicht wirklich einen Rhythmus gefunden“, berichtete der 25-Jährige. Der Südostschweizer wurde aber von den Top-Fahrern nach ein paar Kilometern wieder eingefangen. Er wusste, dass er mit dieser Leistung zuversichtlich in die nächsten Tage gehen kann.

Denn schon am Dienstag warten wieder 143 Kilometer und 2.800 Höhenmeter auf die Fahrer der Österreich Rundfahrt. Zusätzlich zum Schweizer Duo liegen auch Roland Thalmann und Daniel Geismayr in den Top 25 der Rundfahrt. "Als Mannschaft sind wir richtig gut gefahren und das macht uns auch richtig Spaß, weil wir uns auch gegenseitig ganz gut unterstützen und dann kommen auf jeden Fall Top-Resultate raus", fügte Badilatti gegenüber radsport-news.at an.

Neben dem Blick auf die Gesamtwertung haben die Vorarlberger aber auch ein Auge auf das Bergtrikot geworfen. Der Italiener Davide Orrico gehörte neben Aaron Gate (Aqua Blue Sport) zu jeder Ausreißergruppe auf den ersten drei Tagesabschnitten. "Es wird schwierig es zu gewinnen, aber versuchen tun wir es auf jeden Fall", erklärte Schelling.

Der morgige Abschnitt von Kitzbühel nach Prägraten führt über zwei Bergwertungen ehe es dann lange talabwärts und flach nach Osttirol geht. Am Ende wartet noch ein Anstieg der zweiten Kategorie hinauf ins Ziel. "Die vierte Etappe ist ein wenig unbekannt für uns. Der Auftakt ist ähnlich wie vor einem Jahr, aber am Ende müssen wir aufpassen, dass es nicht dann dort richtig zur Sache geht. Vielleicht ist es aber auch eine Übergangsetappe, da am Mittwoch noch eine schwere Zielankunft wartet", führte Schelling an.