Heiduks Oberösterreich-Tagebuch

Erst sah es so aus, als würde man uns fahren lassen...

Von Kim Heiduk

Foto zu dem Text "Erst sah es so aus, als würde man uns fahren lassen..."
Kim Heiduk (Lotto - Kern Haus), der Deutsche U23-Meister, führt auf radsport-news.com Tagebuch von der Oberösterreich-Rundfahrt | Foto: Team Lotto - Kern Haus

13.06.2021  |  (rsn) - Heute (Samstag, d. Red) standen 140 Kilometer mit insgesamt 2500 Höhenmeter auf dem Programm. Die ersten 40 Kilometer verliefen noch über flaches Terrain, ehe es dann auf ein Hochplateau ging. Von da an ging es nur noch wellig beziehungsweise bergig weiter. So waren die ganzen Höhenmeter eigentlich nur auf 100 Kilometer verteilt, was die Sache noch sportlicher machte.

Dazu kam, dass es heute wieder sehr, sehr warm war, was uns abgesehen von Alex Tarlton und mit Abstrichen Kochi (Christian Koch) nicht so entgegen kam.

Wir sind erst einmal mit abwartender Haltung ins Rennen gegangen, nur Joshi (Joshua Huppertz) sollte versuchen, in die Gruppe zu gehen. Dagegen sollten Alex, Kochi und ich uns bis zum ersten Anstieg zurückhalten. Wie am Vortag wurde lange Zeit keine Gruppe fahren gelassen, nach gut 30 Kilometern, wenige Kilometer vor dem ersten Berg, bin ich dann mal eine Attacke mitgegangen und war direkt in einer kleineren Gruppe.

Erst sah es so aus, als würde man uns fahren lassen. Doch dann hat das Team Elkov nachgesetzt und uns direkt vor dem Berg wieder eingeholt. In diesem sechs Kilometer langen Anstieg ist Elkov mit richtig Zug reingefahren. Ich war gut positioniert, aber es war mir dann doch zu warm und so musste ich nach etwas mehr als der Hälfte des Berges reißen lassen. Ähnlich erging es auch meinen Teamkollegen, so dass es nur Alex vorne mit drüber schaffte.

Leider ist Alex im Moment etwas angeschlagen, weshalb er vorne dann auch nicht sein volles Leistungspotential abrufen konnte. Wenn er gesund gewesen wäre, wäre mehr drin gewesen. Aber so musste er am Ende auch etwas Federn lassen..

Im großen Feld haben wir im Finale beschlossen, noch mal etwas Gas zu geben, um nicht noch aus dem Zeitlimit zu fallen. Gemeinsam mit P&S haben wir die Pace gemacht und die Gruppe sicher heimgebracht.

Die Rundfahrt endet morgen (Sonntag, d. Red) nach 125 Kilometer mit einer neun Kilometer langen Bergankunft. Das wird sicher noch mal richtig sportlich.

Viele Grüße

Euer Kim

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