3. World Ports Classic

Glück im Unglück für Greipel, Premieren für Bos und Sinkeldam

Foto zu dem Text "Glück im Unglück für Greipel, Premieren für Bos und Sinkeldam"
Ramon Sinkeldam (Giant-Shimano) gewinnt die 2. Etappe der 3. World Ports Classic. | Foto: Cor Vos

25.05.2014  |  (rsn) – „Wenn ich eine Rundfahrt gewinnen kann, dann diese hier“, sagte Theo Bos (Belkin) vor der 3. World Ports Classic (Kat. 2.1). Und der Niederländer sollte Recht behalten.

Dank eines zweiten Etappenplatzes hinter seinem Landsmann Ramon Sinkeldam (Giant-Shimano), der auf der 159 Kilometer langen Schlussetappe von Antwerpen nach Rotterdam seinen ersten Saisonsieg feierte, konnte Bos noch Auftaktsieger André Greipel (Lotto Belisol) von der Spitze verdrängen.

Der Deutsche Meister hatte allerdings Pech, als er im Finale nur mit knapper Not einem am Straßenrand parkenden Auto ausweichen konnte und dadurch nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun hatte.

„Es ist traurig, dass André auf eine solche Weise um die Chance auf den Tages- und den Rundfahrtsieg beraubt wurde. Aber das Wichtigste ist, dass ihm nichts passiert ist. Wir reisen trotzdem mit einem guten Gefühl zur Belgien-Rundfahrt", sagte Herman Frison, Sportlicher Leiter von Lotto-Belisol. Die belgische Formation musste im Sprint notgedrungen umdisponieren und setzte auf den Neuseeländer Greg Henderson, der Rang drei einfuhr.

Dagegen lief für Bos fast alles nach Wunsch. „Mein erster Gesamtsieg überhaupt, eine coole Sache. Dass es nicht mit dem Etappensieg geklappt hat lag daran, dass ich meinen Sprint heute zu früh gestartet habe", erklärte der 30-Jährige, der aber auch zugab: „Ramon war sehr schnell."

Der so Gelobte zeigte sich hochzufrieden mit seinem Auftritt. „Das ist mein erster Sieg seit 2012. Er fühlt sich großartig an, zumal er zeigt, wie ich meine Sprintfähigkeiten verbessert habe und jetzt auch große Namen im Sprint hinter mir lassen kann", sagte Sinkeldam voller Selbstbewusstsein.

In der Endabrechnung waren Bos und der 25-jährige Sinkeldam sogar zeitgleich, den Ausschlag für den Belkin-Sprinter gaben dessen bessere Etappenplatzierungen. Mit fünf Sekunden Rückstand belegte der Russe Alexander Porsev (Katusha) den dritten Platz im Schlussklassement. „Schade, dass es nicht mit dem Gesamtsieg geklappt hat. Der wichtigere Sieg für mich und das Team war aber der Etappenerfolg", sagte der Teamkollege von marcel Kittel und John Degenkolb zum denkbar knappen Ausgang.

Hinter Henderson, der mit neun Sekunden Rückstand Vierter wurde, belegte der Kölner Andreas Stauff (MTN-Qhubeka) als bester Deutscher Platz fünf. Greipel blieb hinter dem Niederländer Jesper Asselman (Metec/+0:11) mit zwölf Sekunden Rückstand schließlich Rang sieben.

Auch der deutsche Zweitdivisionär NetApp-Endura konnte sich zum Abschluss über ein Spitzenresultat freuen, für das Sam Bennett verantwortlich zeichnete. Der junge Ire wurde hinter dem Belgier Louis Verhelst (Cofidis) Fünfter, dahinter folgte mit Michael van Staeyen (Topsport Vlaanderen) ein weiterer Belgier.


Später mehr

 

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners

02.05.2024Vollering hängt an erster Bergankunft die Konkurrenz ab

(rsn) – An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) ihre Konkurrentinnen in Grund und Boden gefahren und mit ihrem ersten Saisonsieg auch das Rote Trik

02.05.2024Im dritten Anlauf klappt es für Bike Aid mit dem Gelben Trikot

(rsn) – Im dritten Anlauf hat es für Yoel Habteab (Bike Aid) mit dem Gelben Trikot bei der Tour du Bénin geklappt. Nachdem ihm die Jury an den ersten beiden Tagen das Führungstrikot jeweils nach

02.05.2024Buchmann zur Giro-Ausbootung: “Komische Begründung“

(rsn) - Bis Ende des Jahres steht Emanuel Buchmann noch bei Bora – hansgrohe unter Vertrag. Ob er verlängert wird, scheint zumindest in diesem Moment nicht sicher. Mit großer Verärgerung tritt de

02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

02.05.2024Pogacar thront bei seiner Premiere über allen

(rsn) – Auf dem Papier scheint der 107. Giro d’Italia schon entschieden, noch bevor am Samstag in Venaria Reale nördlich von Turin der Startschuss fällt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist de

02.05.2024Zu Ehren des Sponsors: Intermarché in speziellem Giro-Trikot

(rsn) – Im dritten Jahr in Folge wird Intermarché - Wanty nicht in seinem Standard-Outfit zum Giro d´Italia antreten. Bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt will das belg

02.05.2024Krieger und Mayrhofer sollen Dainese zum Hattrick pilotieren

(rsn) – Das Team Tudor startet am Samstag in seine erste Grand Tour. Zum 107. Giro d’Italia (4. – 26. Mai) tritt der Schweizer Zweitdivisionär aber mit einem relativ erfahrenen Aufgebot an. Nu

02.05.2024“Underdogs“ Bauhaus und Kanter hoffen auf Giro-Etappensiege

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Fabian Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL), Jonathan Milan (Lidl – Trek), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck),

02.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

02.05.2024Bénin: Jury nimmt Bike Aid das Gelbe Trikot wieder weg

(rsn) – Erneuter Tiefschlag für das Team Bike Aid bei der Tour du Bénin (2.2). Nachdem Yoel Habteab zum Auftakt seinen Etappensieg aberkannt bekommen hatte, weil er und seine Gruppe den Motorräd

02.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine