Ausstieg nach 12. Etappe angekündigt

Verabschiedet sich Greipel heute mit einem Sieg vom Giro?

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Andre Greipel (Lotto Soudal) wird den Giro d’Italia nach der heutigen 12. Etappe verlassen. | Foto: Cor Vos

19.05.2016  |  (rsn) - Andre Greipel (Lotto Soudal) wird den Giro d’Italia nach der heutigen 12. Etappe verlassen. Das kündigte der 33-jährige Hürther vor dem Start am Mittag in Noale an.

"Es wird meine letzte Etappe, heute Nacht kehre ich nach Hause zurück“, sagte Greipel, der allerdings vorher noch die Chance auf einen weiteren Etappensieg nutzen will – es wäre sein dritter im Verlauf der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Erstmals hatte der Lotto Soudal-Kapitän auf dem fünften Abschnitt in Benevento zugeschlagen, zwei Tage später ließ Greipel in Foligno seinen insgesamt fünften Giro-Tagessieg folgen.

Heute nun will der zweimalige Deutsche Meister seinen 20. Etappenerfolg bei einer der drei großen Rundfahrten feiern. „Aber dafür müssen wir klug fahren“, kündigte Greipel an und erklärte, wie es ideralerweise ablaufen könnte: „Die Fluchtgruppe dürfte nicht zu viele Fahrer umfassen, weil es dann zu schwer würde, das Rennen zu kontrollieren. Wir müssen aufmerksam an der Spitze des Pelotons fahren, speziell auf den Zielrunden.“

Dabei hat Greipel den zweimal zu befahrenden, acht Kilometer langen Rundkurs als Knackpunkt des Rennens ausgemacht. „Jede Runde hat 16 Kurven, weshalb es extrem wichtig sein wird, gut positioniert zu sein“, sagte der Top-Sprinter der sich schon seit einigen Tagen mit dem heutigen Teilstück beschäftigt hat. „Seit meinem letzten Etappensieg habe ich nur daran gedacht“, fügte er an.

Aufgrund des angekündigten Regenwetters dürfte ein weiterer Faktor in die Rechnung des Lotto Soudal-Teams eingehen. Möglicherweise wird die Rennleitung die Schlussrunde aus der Wertung nehmen, so dass die Klassementfahrer die letzten Kilometer entspannter in Angriff nehmen können und sich nur die Sprinterteams um die günstigen Positionen streiten werden.

Ausgerechnet Greipels Sportdirektor Bert Leysen hält von dieser Idee aber nichts: "Wenn man verkürzt, nimmt man den Fahrern, die gut mit diesen Bedingungen zurechtkommen, die Chance, ihr Talent auszuspielen“, meinte der Belgier.

 

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