Zur Vorbereitung auf das WM-Straßenrennen

Nibali hofft nach OP am Brustwirbel auf Vuelta-Start

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Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) | Foto: Cor Vos

31.07.2018  |  (rsn) - Der auf der 12. Etappe der Tour de France gestürzte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) hat sich in Mailand an seinem verletzten 10. Brustwirbel operieren lassen und hofft, bereits zur am 25. August beginnenden Vuelta a Espana einsatzfähig zu sein. Die letzte dreiwöchige Rundfahrt des Jahres will der Italiener zur Vorbereitung auf das WM-Straßenrennen in Innsbruck nutzen, in dem er am 30. September das Regenbogentrikot erobern will.

Wie sein Team meldete, wird Nibali die Klinik am heutigen Dienstag verlassen und plant, schon bald mit dem Training auf der Rolle beginnen zu können.

Bei dem Eingriff wurde dem 33-Jährigen ein spezieller Knochenzement in den gebrochenen Wirbelkörper injiziert, der eine Art inneren Gipsverband bildet, um so den Knochen zu stabilisieren und die Schmerzen zu lindern, wie Teamarzt Emilio Magni erklärte.

"Ich hoffe, dass die Operation hilft, die Schmerzen zu lindern und so meine Genesung zu beschleunigen. Ich hoffe, die Vuelta fahren zu können, weil das für meine Fitness sehr wichtig ist", sagte Nibali dem italienischen Fernsehen. "Ich war seit dem Unfall nicht einmal in der Lage, ein stationäres Rad zu fahren. Jetzt hoffe ich, nächste Woche wieder auf meinem Fahrrad zu sein."

Nibali war auf der 12. Tour-Etappe im Schlussanstieg nach Alpe d’Huez mit seinem Lenker in die Schlaufe der Kamera eines unvorsichtigen Zuschauers geraten und war dadurch zu Fall gekommen. Er hatte sich zwar noch bis ins Ziel gekämpft, konnte tags darauf aber nicht mehr zur nächsten Etappe antreten. Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens belegte der Tour-Sieger von 2014 den vierten Rang des Gesamklassements.

Tour-Chef Christian Prudhomme entschuldigte sich für den Vorfall, den Bahrain-Merida-Teamchef Brent Copeland zum Anlass nahm, um mögliche Schadenersatzforderungen gegenüber dem Tour-Organisator A.S.O. anzukündigen.

 

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