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16.11.2016 | (rsn) - Auch in seinem vierten Jahr bei Giant-Alpecin zeigte sich Georg Preidler nicht nur als zuverlässige Stütze, sondern wusste beim Giro d`Italia und der Tour de France durch eine aggressive Fahrweise zu überzeugen. "Ab den Ardennen-Klassikern war ich bis zur Tour de France immer in guter Form und konnte mit tollen Ergebnissen aufzeigen", bilanzierte der Österreicher gegenüber radsport-news.com.
Nachdem er zum Saisonstart einige Rennen gebrauc ht hatte, "um in Schwung zu kommen", fuhr Preidler zum Auftakt von Paris-Nizza mit Rang zehn sein erstes Ergebnis ein. Beim Giro d`Italia kam der 26-Jährige gleich drei Mal unter die besten Zehn, die Krönung war dabei Rang drei auf der anspruchsvollen 14. Etappe, die Esteban Chaves vor Steven Kruijswijk gewann. Doch wirklich zufrieden war Preidler damit nicht.
"Dieser dritte Rang auf der Königsetappe war auf jeden Fall ein Highlight, aber zugleich auch eine große Enttäuschung. Denn wenn man auf einer solchen Etappe vorne dabei ist, dann will man auch gewinnen", meinte der Grazer, der in Corvara (Alta Badia) den Sprint zu früh angezogen hatte. "Es hat schon geschmerzt, auf der Ziellinie noch abgefangen zu werden", gestand er ein.
Bei seiner zweiten Tour de France ging Preidler ebenfalls das eine oder andere Mal in die Offensive, ohne dafür aber mit einem Spitzenresultat belohnt zu werden.
Nach der Frankreich-Rundfahrt war die Saison des Giant-Alpecin-Profis aber noch nicht vorbei, standen doch die Olympischen Spiele mit Starts sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren auf Preidlers Programm. In Rio de Janeiro spielte Preidler allerdings in beiden Disziplinen keine Rolle und auch bei den danach folgenden Einsätzen wie den beiden kanadischen Worldtour-Rennen in Quebec und Montreal sowie der Eneco Tour sprang nichts Zählbares mehr heraus.
Nachdem er sich 2016 nach eigenen Angaben "in allen Bereichen steigern" konnte, hofft Preidler im kommenden Jahr auf einen weiteren Leistungssprung. "Ich will zu den Top-Fahrern aufschließen", benannte er sein ambitioniertes Vorhaben. "Viel fehlt nicht mehr und ich bin mir sicher, in den nächsten Jahren einmal ganz vorne einmal etwas zu treffen."