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Nach dieser wiederum äußert spektakulären Etappe der Tour de France Femmes möchten wir uns verabschieden und darauf hinweisen, dass wir den morgigen dritten Teilabschnitt von La Gacilly nach Angers wie gewohnt LIVE tickern.
Marianne Vos, die als Fünfte ins Ziel kam, muss das Gelbe Trikot an die nun Führende Le Court abgeben, da diese in der Summe der Tagesplatzierungen vor der Niederländerin rangiert. Kleines Trostpflaster für Vos. Auf der morgigen Etappe darf sie sich das Grüne Trikot der Punktbesten überstreifen.
Mavi Garcia zieht weiter durch und kann ihren dünnen Vorsprung vor dem heranrasenden Feld um 10 Meter Abstand verteidigen. Die mutige Schlussattacke der Spanierin findet damit ein glorreiches Ende, das Feld um die eigentlichen Favoritinnen hat sich verpokert. Drei Sekunden dahinter überqueren Weibes und Le Court in dieser Reihenfolge die Ziellinie.
Lotte Kopecky ist wieder im Feld und macht Tempo für Teamkollegin Wiebes. Garcias Sekunden schmelzen.
Kopecky und Longo Borghini müssen abreißen lassen und haben damit mit der Rennentscheidung nichts mehr zu tun. Auf der schnellen Abfahrt verliert die führende Garcia kaum Sekunden und hat drei Kilometer vor Ende noch eine Lücke von 11 Sekunden.
Inzwischen hat SD Wort - Protime die Tempoarbeit im Ziel übernommen und übt damit enormen Druck auf Garcia aus, die in den vorletzten Anstieg des Tages fährt. Doch es sieht danach aus, dass sich die Spanierin noch hauchdünn über die Kuppe retten kann. Dahinter fahren alle Sondertrikots jetzt Vollgas.
Das ging schnell, Garcia hat innerhalb weniger Meter einen Vorsprung von 22 Sekunden herausgefahren. Zwischenzeitlich wurde Squiban von der Jury als kämpferischte Frau dieser Etappe ermittelt und wird somit morgen die Grüne Rückennummer tragen.
So, nun ist es endgültig um die Ausreißerguppe geschehen, die Karten werden neu gemischt. Das arg geschrumpfte Feld besteht noch aus maximal 30 Fahrerinnen. Mavi Garcia (Liv AlUla Jayco) wagt den nächsten Vorstoß.
Es sieht nicht gut für ein erfolgreiches Durchkommen der Führungsgruppe aus, den dahinter ist das Team von Visa - Lease a Bike mächtig am pushen. Offensichtlich möchte das Team der "Gelben" seine Speerspitzen Ferrand-Prévot und Vos erneut in eine aussichtsreiche Position manövrieren.
Riejanne Markus vom Team Lidl - Trek kann zum Führungstrio aufschießen. Kopecky scheint es nicht wirklich gutzugehen, sie befindet sich am Ende des Feldes.
Das Ergebnis der Bonussprints ging in der hektischen Rennsituation fast unter: Chabbey vor Squiban und Smulders. Ferrand-Prévot und Niewiadoma konnten sich zwischenzeitlich nicht entscheidend vom Peloton absetzten. Es geht auf die finalen 20 Kilometer.
Nächste Attacke aus dem Feld, Nieiwiadoma und Ferrand-Prévot attackieren und niemand kann oder will folgen.
Im Gegensatz zur Punktvergabe bei den Bergwertungen scheint das Feld nun Interesse an den nahenden Zeitgutschriften zu haben. Koch pusht erneut an der Spitze des Pelztons und der Rückstand schmilzt auf 25 Sekunden.
Die Spitzengruppe hat die Runde nahe Quimper erreicht, auf der es nochmals die soeben überfahrene Cote de Chemie de Trohéir zu bewältigen gilt. Chabbey, Squiban und Smulders nähern sich dem Bonussprint, der 6, 4 und zwei Sekunden Zeitgutschrift vergibt.
Und wieder das gleiche Szenario wie 10 Kilometer zuvor. Chabbey holt sich vor Smulders die nächsten Bergpunkte, das Peloton fährt 33 Sekunden dahinter über den Anstieg.
Sturz von Le Court am Beginn des Anstieges, einigen Fahrrinnen im hinteren Teil des Pelotons tut die kurze, steile Rampe schon richtig weh.
Der Abstand des Feldes wird rapide unter dem Tempodiktat von Movistar geringer. Die Straßen werden enger und die Teams bemühen sich jetzt schon, um eine gute Positionierung für die Einfahrt in den Anstieg.
Noch immer fährt das Peloton mit 37 Sekunden hinter dem Spitzenduo, zwischenzeitlich befindet sich aber auch eine Verfolgergruppe um Rijnbeek und Maeva Squiban (UAE - ADQ) zwischen Spitze und Feld.
Bei der zweiten Bergwertung des Tages gelingt Chabbey die Revanche, sie sprintet Smulders kurz vor der Kuppe ab. An der Spitze des Feldes fahren alle Favoritinnen geschlossen über den Anstieg. Nach kurzer nonverbaler Kommunikation entscheiden sich die Beiden weiter durchzuziehen.
Die drei Führenden werden die nächsten Bergpunkte - zwei und ein Punkt werden hier vergeben - unter sich ausmachen. Das Peloton liegt inzwsichen knapp eine Minute hinter dem Trio.
Das Feld scheint mit der Dreierkonstellation an der Rennspitze zufrieden zu sein und hat kurz vor der nächsten Bergwertung der Kategorie 4, der 800 Meter langen und 8,9% steilen Cote de Locronan 45 Sekunden Rückstand.
Maud Rijnbeek (Team VolkerWessels), die gestern auch schon kurzzeitig in einer Spitzengruppe zu sehen war, löst sich aus dem Feld und findet kurz darauf Anschluss zum Spitzenduo, in dem Chabbey keine Führungsarbeit mehr übernimmt.
Nachdem Chabbey und Smulders direkt naxch der Kuppe der Bergwertung voll durchgezogen haben, haben die Beiden inzwischen eine Lücke von 15 Sekunden auf das Feld. Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) schon weitere 30 Sekunden dahinter!
Kurz vor der Kuppe ist das Duo von Elise Chabbey (FDJ - Suez) und Silke Smulders (Liv AlUla Jayco) gestellt. In einem langen Sprint sichert sich Smulders vor Chabbey die drei Bergpunkte, bleibt aber in der Gesamtwertung immer noch hinter der Schweizerin.
Noch 700 Meter bis zur ersten Bergwertung der 3. Kategorie. Clara Koppenburg (Cofidis) purzelt hinten aus dem Feld und kämpft mühevoll wieder um den Anschluss. Koppenburg war gestern gestürzt und musste genäht werden - scheint also vermeintliche Bergfahrerin nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte zu sein.
Ohne erkennbaren Kampf rollt Koch als erste über die Wartungslinie und nimmt auf ihrer Flucht 25 Punkte mit. Nach Biannic sprinten Marianne Vos und Lorena Wiebes um die weiteren Zähler, Wiebes schiebt Millimeter vor Vos ihr Vorderrad über die Linie. Dahinter hinter kommt es an einer Fahrbahnverengung im letzten Drittel des Feldes zu einem Sturz
Letzter Kilometer vor den Sprintabnahme und noch immer ein Vorsprung von 54 Sekunden. Das Feld scheint sich verspekuliert zu haben.... .
Auch, wenn hinten im Feld das Tempo jetzt 3 Kilometer vor der Sprintwertung durch die Sprinterinnen-Teams erhöht wird, wehrt sich das Führungsduo vehement und hat noch immer eine Lücke von 50 Sekunden.
Sturz von Gladys Verhulst-Wild (AG Insurance - Soudal) im hinteren Teil des Pelotons. Die Belgierin sitzt aber schnell wieder auf ihrer Maschine und wird keine Mühe haben, ins Feld zurückzukehren.
Das Feld scheint 10 Kilometer vor der ersten Sprintwertung das Spitzenduo an der langen Leine lassen zu wollen, um dann auf den finalen Kilometern vor der Sprintabnahme das Tempo anzuziehen. Der Vorsprung von Koch und Biannic pendelt seit einigen Minuten um die 01:00 Minute.
Interessant: Das Grüne Trikot wird heute nicht von der dafür vorgesehen Fahrerin Kimberley Pienaar (Le Court) getragen (auf deren Schultern es anstelle von der "Gelben" Marianne Vos sitzen sollte), sondern von der Drittplatzierten in der Punktewertung, Demi Vollerig (SD Worx- Protime). Le Court hat sich offensichtlich bewusst für das mauritianische Meistertrikot und gegen das Wertungstrikot entschieden.
Faulkner befindet sich nach wie vor hinter dem Peloton und versucht im Windschatten ihres Teamautos wieder Anschluss zu finden.
In den Sturz wearen wohl Fahrerinnen der Teams Cofidis und St. Michel verwickelt. Soeben ist auch Olympiasiegerin Kristen Faulkner (EF Education - Oatly) zu Fall gekommen
Noch ist nicht bekannt, wer in den Sturz verwickelt war und ob sich eine der GC-Fahrerinnen darunter befindet. Das Spitzeduo hat inzwischen eine Lücke von 01:25 auf das Feld,.
Koch scheint bei dieser Tour auf Krawall gebürstet zu sein. Schon gestern attackierte die 25-Jährige mehrfach und scheint es heute wieder wissen zu wollen. Inzwischen hat sie mit ihrer Begleiterin eine Minute Vorsprung, dahinter im Feld gab es einen Sturz.
Koch und Biannic befinden sich inzwischen 35 Sekunden vor dem Hauptfeld.
Doch Picnic PostNL versucht es weiter. Die kämpferischte des Vortages, Franziska Koch, attackiert und nimmt Aude Biannic (Movistar) im Schlepptau mit. Schnell haben die beiden 20 Sekunden Vorsprung herausgefahren
Das war nur ein kurzes Aufflackern. Jastrab wurde vom Feld wieder geschluckt, das sich jetzt im geschlossen Verbund Richtung der einzigen Sprintwertung des Tages nach 45,6 Rennkilometern macht.
Die US-Amerikanerin Megan Jastrab (Picnic PostNL) hat die erste entscheidende Attacke gesetzt, mehrere Faherinnen versuchen Jastrab nachzuspringen. Gut denkbar, dass sie nach dem Ausscheiden ihrer Teamkapitänin Kool ein Zeichen für ihre Mannschaft setzen möchte.
Kool nicht mehr zur 2. Etappe der Tour de France Femmes angetreten | radsport-news.com
Nach einer 11,3 Kilometer langen Neuralisation ist der scharfe Start soben erfolgt.
Nach dem krankheitsbedingten Ausstieg von Marlen Reusser (Movistar) am gestrigen Tag musste die Tour de France Femmes heute vor dem Start einen weiteren prominenten Ausfall beklagen. Die letztjährige zweimalige Etappengewinnerin Charlotte Cool (Picnic PostNL) kann nicht mehr an den Start der 2. Etappe gehen. Die Niederländerin hat sich noch nicht vollends von der Sturzverletzungen aus der Baloise LadiesTour erholt und fühlt sich nicht zu 100% fit. Damit gehen nur noch 152 Frauen ins Rennen.
Nach dem gestrigen hektischen Finale sind einige der GC-Favoritinnen schon in Zugzwang geraten. Demi Vollering, Lotte Kopecky und Elisa Longo Borghini büßten schon allesamt schon Sekunden auf die Vorjahressiegerin Kasia Niewiadoma ein. Schon zu Beginn der Tour ist die Ausgangslage auf dem Weg von Brest nach Quimper mit vier Bergwertungen also spannungsgeladen.
Vollering, Longo-Borghini und Kopecky schon im Zugzwang | radsport-news.com