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20.11.2016 | (rsn) - In seinen vier Jahren bei IAM trat Pirmin Lang vor allem als zuverlässiger Helfer in Erscheinung. Ein Sieg war ihm in dieser Zeit zwar nicht vergönnt. In der zurückliegenden Saison war der 31-Jährige aber ganz nahe dran am großen Coup, als er bei den Schweizer Meisterschaften hinter seinem Teamkollegen Jonathan Fumeaux Rang zwei belegte.
"Ich konnte meine Arbeit für das Team gut erledigen und hatte selbst bei der Meisterschaft ein gutes Rennen", kommentierte Lang gegenüber radsport-news.com die Saison, in der er auch seinen Anteil an Dries Devenyns` Gesamtsieg bei der Tour de Wallonie hatte. Weitere Höhepunkte waren Teilnahmen an der Straßen-EM in Plumelec und bei der Straßen-WM in Dohat. "Das waren viele positive Dinge für mich", so Lang.
Die größte Enttäuschung war der Rückzug des Hauptsponsors IAM, der bereits im Mai bekannt gegeben wurde. Danach zeigte die Mannschaft allerdings eine Trotzreaktion und fuhr nicht weniger als 14 Siege ein, darunter Etappenerfolge beim Giro d'Italia (durch Roger Kluge), der Tour de France (durch Jarlinson Pantano) und der Vuelta a Espana (durch Jonas Van Genechten und Langs Landsmann Mathias Frank). "Das Team funktionierte großartig", stellte der mit Blick auf die zweite Saisonhälfte zurecht fest.
Und auch Lang selber zeigte sich in den letzten Monaten des Jahres gewohnt zuverlässig, fuhr bei Paris-Tours den ganzen Tag in der Ausreißergruppe und erledigte seinen Job bei IAM "bis zum letzten Tag" zur Zufriedenheit der Sportlichen Leitung.
Während die meisten seiner Teamkollegen bei der Suche nach neuen Arbeitgebern erfolgreich waren, ist Langs Zukunft allerdings noch ungewiss. "Ob Radsport oder nicht , ist noch nicht ganz klar. Ich bin aber immer noch sehr motiviert", sagte der Routinier, der sich im Winter ins Gelände wagt. "Zuerst fahre ich nun mal Crossrennen. Das ist gut für den Kopf und ziemlich familiär", fügte Lang an.