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11.12.2016 | (rsn) – Eigentlich hatte Mathias Frank (IAM) nach seinem starken achten Platz bei der Tour 2015 wieder einen Spitzenplatz bei der Frankreich-Rundfahrt angepeilt. Doch es kam anders für den Schweizer.
Nach einem ordentlichen Frühjahr, wo er unter anderem Achter bei der Tour de Romandie wurde – “mit der Leistung war ich zufrieden. Auch wenn die Platzierung nicht super gut war, habe ich gemerkt, dass ich nicht weit weg bin von der Weltspitze“, so Frank zu radsport-news.com – wurde er bei der Tour de Suisse krank, verschleppte dies bis in die Tour und musste beim Saisonhighlight schließlich vorzeitig vom Rad steigen.
“Tour de Suisse und Tour de France gingen eindeutig nach hinten los“, so Frank, den letztlich Magenprobleme zur Aufgabe bei der Tour zwangen.
Nach der Enttäuschung in Frankreich entschied sich der 30-Jährige, mit der Vuelta a Espana eine zweite große Landesrundfahrt zu bestreiten, dort aber nur auf Etappenjagd zu gehen. „Das hat mir richtig Spaß gemacht“, so Frank, der insgesamt auf fünf Etappen in die Top Ten fuhr. Gekrönt wurde sein offensivfreudiger Auftritt mit seinem Tageserfolg auf dem 17. Teilstück.
“Ich hatte eine gute Vuelta, hatte Spaß am Radfahren und habe den größten Sieg meiner Karriere eingefahren“, bilanziert der IAM-Profi zufrieden und fügt an: “Das war ein versöhnlicher Abschluss einer relativ verkorksten Saison.“
Nachdem sein IAM-Team während des Jahres bereits angekündigt hatte, Ende 2016 die Tore zu schließen, schaute sich Frank zeitig nach einem neuen Arbeitgeber um. “Ich habe ein Team gesucht, das einen klaren Leader hat, dahinter aber noch genug Platz bietet, um auch mal auf eigene Rechnung zu fahren“; so Frank, der dies beim französischen AG2r-Team vorfand.
Dort gilt es für den Schweizer nun, zum einen Kapitän Romain Bardet bei der Tour de France und anderen großen Rennen zu unterstützen. “Aber ich werde bei Rennen wie der Tour de Romandie oder der Tour de Suisse auch meine eigenen Chancen bekommen“; sagte er abschließend.