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23.10.2017 | (rsn) - Führt die 1. Etappe der neuen Deutschland Tour im nächsten Jahr von Düsseldorf nach Trier? Zumindest einer der beiden Orte ist nun sicher. Wie Ausrichter ASO bekannt gab, ist die älteste Stadt der Republik bei der Neuauflage vom 23. bis 26. August 2018 sowohl Ziel- also auch Startort.
In Düsseldorf steht die politische Entscheidung noch aus, ob die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens nach dem Start der Tour de France in diesem Jahr auch den Auftakt der nationalen Rundfahrt stemmen kann und will. BDR-Präsident Rudolph Scharping hatte sich im Juni laut RP-Online schon weit vorgewagt und gesagt: "Ich gehe von Düsseldorf als Startort aus."
Neben Trier steht seit längerem schon Stuttgart als Ziel der viertägigen Rundfahrt fest, die unter dem Namen Deutschland – Deine Tour firmiert.
In Trier werden die Zuschauer neben dem Profirennen auch ein Rad-Festival mit Expo, Kinderrennen und familienfreundliche Ausfahrten auf abgesperrten Straßen erleben. Für das Profirennen verspricht der Landkreis Trier-Saarburg mit dem Moseltal sowie den Ausläufern von Eifel und Hunsrück ein besonders anspruchsvolles Etappenprofil, gespickt mit vielen steilen Anstiegen sowie vielen Wahrzeichen Triers, wie die Porta Nigra und der zum UNESCO-Weltkulturerbestätten zählenden Römerbauten.
"Aus sportlicher Sicht bietet Trier ein Etappendesign, das die Fans begeistern wird. Dazu kommen tolle Bilder aus dieser antiken aber dennoch modernen Stadt. Die Region steht für Fahrradsportbegeisterung. Die Deutschland Tour setzt genau auf diese Begeisterung – von den Profis bis zum alltäglichen Radfahren“, so Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports, dem Veranstalter der Deutschland Tour, in einer Pressemitteilung.
"Ich freue mich, die Deutschland Tour im kommenden August in Trier zu begrüßen. Die Radfans werden Trier in seiner gesamten Vielfalt erleben: römische Monumente, junge Universitätsstadt, spannende Kulturlandschaft, malerische Natur. Trier räumt dem Fahrrad zunehmend eine hohe Priorität ein, denn wir wollen den Radverkehrsanteil bei uns in der Stadt nachhaltig erhöhen“, sagte Wolfram Leibe, Oberbürgermeister von Trier.
Ganz besonders freute sich auch Sunweb-Profi Johannes Fröhlinger, der knapp 50 Kilometer von Trier aufgewachsen ist, über die Etappen durch die Heimat: "Als ich davon erfuhr, war mein erster Gedanke: dort muss ich dabei sein. Am gleichen Tag habe ich bereits meiner Mannschaft gegenüber den Wunsch geäußert, dies in der Saisonplanung zu berücksichtigen. Hoffentlich klappt es. Die Renntage auf heimischem Boden sind für uns deutsche Profis im letzten Jahrzehnt drastisch zurückgegangen. Bei der letzten Deutschland Tour 2008 war ich noch am Start. Das Comeback des Rennens als Teilnehmer und dazu noch auf mir bekannten Straßen zu erleben, könnte für mich persönlich kaum schöner sein.“