Verwicklung in die Altopack-Affäre?

Majka soll als Nachwuchsfahrer Testosteron bekommen haben

Von Wolfgang Brylla

Foto zu dem Text "Majka soll als Nachwuchsfahrer Testosteron bekommen haben"
Rafal Majka (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

13.02.2018  |  (rsn) - Im Zuge des Dopingskandals im italienischen Jugendteam Altopack ist auch ein schlechtes Licht auf Rafal Majka gefallen. Der zweimalige Bergkönig der Frankreich-Rundfahrt, der seit dem letzten Jahr für die deutsche WorldTour-Mannschaft Bora-hansgrohe fährt, begann seine Laufbahn in Italien unter den Fittichen von Elso Frediani.

Frediani ist eine der Hauptfiguren der aktuellsten Affäre im Radsport. Seit 2005 betreute er die Equipe Gragnano S.C., für die von 2008 bis 2009 auch Majka in die Pedale trat. Laut der "La Gazzetta dello Sport“ soll Andrea del Nista, Sportlicher Leiter von Altopack, im Verhör zugegeben haben, dass der Pole als damaliger Nachwuchsfahrer von Frediani Testosteron und Wachstumshormone erhalten habe.

"Del Nista sagte aus, dass der von Frediani trainierte Majka Testosteron einnahm. Die Ampullen wurden im Garten des Nachbarn Tomeigo deponiert. Del Nista fügte hinzu, dass sich infolge dieser Behandlung Majkas Unterkiefer verändert habe, er wurde quadratischer“, liest man in der italienischen Sportzeitung.

Altopack ist nach dem mysteriösen Todesfall von Linas Rumsas im vergangenen Jahr ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Zuletzt wurden sechs Personen inhaftiert, viele weitere verhört. Im Fadenkreuz landeten außer Frediani auch der Teameigentümer Luka Franceschi, der Trainer Michele Vola sowie ein Pharmazeut namens Andrea Bianchi.

Neben Majka taucht ein weiterer Pole in den 114 Seiten starken Ermittlungsakten auf. Es handelt sich um Gracjan Szelag, der für den von Frediani geleiteten Rennstall in den Jahren 2014-2017 fuhr. Frediani wollte ihn zuerst erfolglos zur Einnahme von Dopingmitteln überreden, später soll jedoch Szelag, wie die „Gazzetta“ berichtet, den Forderungen nachgegeben haben.

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