Berliner hofft auf Comeback noch 2018

Borreliose bremste Herklotz aus

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Borreliose bremste Herklotz aus"
Silvio Herklotz (Burghos-BH) | Foto: Team Burgos-BH

25.06.2018  |  (rsn) – Einen Schritt zurückgehen, um zwei Schritte nach vorn machen zu können: Unter diesem Motto stand der Wechsel von Silvio Herklotz Ende 2017 vom WorldTour-Team Bora-hansgrohe zum neuen spanischen Zweitdivisionär Burgos-BH. Doch in den vergangenen Wochen herrschte Stillstand beim 24-jährigen Berliner.

Wegen ständiger Infekte konnte Herklotz gerade einmal zwei Rundfahrten in diesem Jahr bestreiten und muss seit Ende März sogar pausieren. Nun ist auch klar warum. "Bei mir im Blut wurden Borrelien festgestellt, vieles deutet auf eine Borreliose hin, ausgelöst wohl durch einen Zeckenbiss“, erklärte Herklotz am Montag im Gespräch mit radsport-news.com.

Die Nachricht sei zunächst sehr hart für ihn gewesen, habe dann aber auch für Erleichterung gesorgt. "Natürlich hätte ich mir eine andere Diagnose gewünscht. Aber endlich hatte ich etwas Greifbares, womit ich meine Antriebslosigkeit, meinen Leistungsabfall sowie meine ständigen Infekte – vor allem zu Beginn des Jahres - erklären konnte“, meinte Herklotz.

Der Rundfahrtspezialist wurde zunächst zwei Wochen stationär behandelt und hat nun das Ende der Therapie vor Augen. "Ich hoffe, dass ich 2018 noch Rennen fahren kann, wenn nicht, dann nächstes Jahr“. Zu viel Druck will er sich trotz des auslaufenden Einjahresvertrags nicht machen. "Die Gesundheit geht einfach vor, ich will nichts überstürzen und höre auf die Ärzte“, so Herklotz, der zumindest locker trainieren kann. "An Rennen fahren ist aber nicht zu denken.“

Unterstützung erhält er auch aus seiner neuen Umgebung. "Natürlich war es für das Team nicht berauschend, dass ich gleich ausgefallen bin. Sie haben aber Verständnis, setzen mich nicht unter Druck“, lobte der Deutsche U23-Meister von 2013 seinen spanischen Arbeitgeber.

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