ASO vergibt letzte Wildcards

Durchatmen! Greipel, Wagner und Arkéa-Samsic dürfen zur Tour

Von Felix Mattis

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André Greipel (Arkéa - Samsic) | Foto: Cor Vos

22.03.2019  |  (rsn) - Durchatmen bei André Greipel und Robert Wagner, ihren Fans und dem gesamten Team Arkéa - Samsic: Nach Monaten des Bangens hat das deutsche Duo und sein französisches ProContinental-Team Gewissheit, im Juli an der Tour de France teilnehmen zu dürfen. Auch wenn es dem 36-Jährigen nicht gelang, bei der Tour of Oman oder Paris-Nizza ein Spitzenresultat im Sprint zu erzielen - bestes Ergebnis bei Rennen der Kategorie HC oder höher war ein neunter Platz auf der 2. Etappe von Paris-Nizza - hat die ASO dem bretonischen Rennstall eine Wildcard für die am 6. Juli in Brüssel startende Frankreich-Rundfahrt gegeben.

"Ich habe die Nachricht erhalten, als ich gerade auf dem Rad war. Das ist fantastisch, nicht nur für mich, sondern für das ganze Team und die Sponsoren", so Greipel in einer Pressemitteilung seines Arbeitgebers.

Neben Arkéa - Samsic bekam auch das Team Direct Energie, das künftig wohl vom Mineralölkonzern Total gesponsert werden wird, einer der beiden letzten Einladungen für die Tour de France. Die Radsport-Fans dürfen in Frankreich also auf den Start mehrerer Publikumslieblinge aus ProContinental-Teams hoffen: Neben Greipel steht auch der Bergtrikot-Gewinner der Tour de France 2017, Warren Barguil, bei Arkéa - Samsic unter Vertrag, während Flandern-Rundfahrt-Sieger Niki Terpstra und der Franzose Lilian Calmejane für Direct Energie fahren.

Leer ausgegangen bei der Vergabe der Tour-Wildcards, die ersten zwei Einladungen waren schon im Januar Cofidis und Wanty - Gobert zugesprochen worden, ist dagegen das Team Vital Concept B&B Hotels um den französischen Sprinter Bryan Coquard, den französischen Kletterer und ehemaligen Alpe d'Huez-Sieger Pierre Rolland und den Schweizer Patrick Müller.

Weniger Siege, aber trotzdem die Wildcard

In den vergangenen zwei Monaten war die Vergabe der zwei letzten Tour-Wildcards in Frankreich immer wieder großes Thema, weil es schwer war, zwischen den drei Anwärtern große Unterschiede auszumachen. Rein sportlich schien Arkéa - Samsic sogar mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten: Beim direkten Aufeinandertreffen der drei Teams bei der Tropicale Amissa Bongo in Gabun gewann Niccolo Bonifazio drei Etappen und die Gesamtwertung für Direct Energie, Lorenzo Manzin zwei Etappen für Vital Concept - B&B Hotels und Greipel eine für Arkéa - Samsic.

Greipels Sieg in Gabun blieb seither der einzige Saisonerfolg seines Rennstalls, während sich Barguil bei Paris-Nizza sogar verletzte. Direct Energie hingegen hat inzwischen sieben Saisonsiege zu Buche stehen, darunter mit der Ronde van Drenthe auch ein HC-Rennen, und Vital Concept - B&B Hotels drei.

Umso erleichterter sind Greipel und Co. jetzt. "Ich war nicht sicher, ob ich die Tour de France fahren würde, als ich zu Arkéa - Samsic kam. Und zu Saisonbeginn habe ich nicht die Ergebnisse gebracht, die von mir erwartet wurden", so der 36-Jährige. "Aber das hatte keine negativen Konsequenzen, und ich kann versprechen, dass ich weiterhin bei jedem Rennen mein Bestes geben werde." Er fühle sich besonders glücklich, dass er die Erfahrung machen wird, die Tour für ein französisches Team zu fahren.

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