Missverständnis bei der 4. Tour-Etappe

Darum schüttelte Roche wegen Kämna mit dem Kopf

Von Joachim Logisch aus Nancy

Foto zu dem Text "Darum schüttelte Roche wegen Kämna mit dem Kopf"
Nicolas Roche (Sunweb) im letzten Anstieg der 4. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

10.07.2019  |  (rsn) - Im Fernsehen war es ganz deutlich zu sehen: Lennard Kämna (Sunweb) führt die Verfolger die Cote de Maron acht Kilometer vor dem Ziel der 4. Tour-de-France-Etappe in Nancy hinauf. Plötzlich schert er aus, was sein Teamkollege Nicolas Roche mit einem Kopfschütteln quittiert. War der erfahrene Ire sauer auf den jungen Deutschen, weil der etwas falsch gemacht hatte?

"Ich habe mit dem Kopf geschüttelt, weil wir uns zwei Minuten vorher abgesprochen hatten. Ich habe ihm gesagt: Pass auf, zieh lange. Er muss es falsch verstanden haben und ist Vollgas gefahren und kurz darauf ausgeschert“, erklärte Roche auf Nachfragevon radsport-news.com. Der Routinier, der schon 20 GrandTours bestritten hat, sagte auch, warum es falsch war: "Wir hatten Gegenwind und es waren noch acht Kilometern zu fahren. Wir hätten einen Zug gebraucht (für Matthews, d. Red.), darum war meine Idee, nicht Vollgas zu fahren, sondern lange zu fahren und vorne zu bleiben.“

Kämna, von radsport-news.com darauf angesprochen, bestätigte Roches Worte: "Ich glaube, er hätte sich gewünscht, dass ich noch ein bisschen weiterfahre. Ich dachte mir, er will kurz und schnell, aber er wollte es länger und ein bisschen langsamer. Daher bin ich einen Tick zu früh rausgegangen und so war der Weg etwas zu lange für ihn", sagte der 22-jährige Tour-Debütant.

Streit gibt es deshalb zwischenden beiden Sunweb-Profis nicht. "Mit den Publikumsmassen und wegen der Aufregung hat er es wohl im Eifer des Gefechts nicht richtig gehört“, sagte Roche und zeigte mit einem Lächeln auch Verständnis für den Kämna.

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