Schadensersatz für die einseitige Kündigung

Van Aert von Ex-Teamchef Nuyens auf 1,1 Millionen Euro verklagt

Foto zu dem Text "Van Aert von Ex-Teamchef Nuyens auf 1,1 Millionen Euro verklagt"
Wout Van Aert fährt seit diesem Jahr für Jumbo - Visma. | Foto: Cor Vos

23.10.2019  |  (rsn) - Das war kein optimales Jahr für Wout Van Aert. Bei der Tour stürzte er im Zeitfahren von Pau schwer und musste zweimal operiert werden. Nun steht er mit seinem Ex-Teamchef Nick Nuyens von Willems - Crelan in Mechelen vor dem Arbeitsgericht. Es geht um Schadensersatz in Höhe von 1,1 Millionen Euro, weil Van Aert seinen Vertrag gekündigt hatte, um zu Jumbo – Visma zu wechseln, wie die belgische Zeitung Het Nieuwsblad berichtet.

Der dreimalige Cross-Weltmeister hatte für die Saison 2019 noch einen Vertrag mit Sniper Cycling. Das ist die Holdinggesellschaft von Nuyens, der Verandas Willems - Crelan gehörte. Van Aert kündigte den Kontrakt im September 2018 einseitig, da er nichts vom Zusammenschluss der Mannschaft mit dem Zweitdivisionär Roompot - Nederlandse Loterij gewusst habe. Die Verbindung sei ihm erst kurz vor der Vertragsunterzeichnung bekanntgegeben worden, behauptete Van Aert im letzten Jahr.

"Das hat mir überhaupt nicht gefallen, aber ich wurde nie angehört. Was zu einem großen Vertrauensbruch führte. Es gab also keine andere Möglichkeit für uns, als darüber zu sprechen. Eine mögliche einvernehmliche Lösung zu finden, war keine Option mehr", begründete Van Aert bei Het Nieuwsblad seine Kündigung. "Ich sollte in eine völlig neue Mannschaft versetzt werden, die ich nie ausgewählt hatte."

Nun entscheidet der Richter, ob die Gründe für die Kündigung des Vertrags durch den 25-Jährigen gerechtfertigt waren. Ein Urteil wird voraussichtlich am 26. November verkündet.

Van Aert: "Ich würde es sehr seltsam finden, wenn ich dafür bezahlen müsste, aber wir müssen auf das Urteil warten."

Weitere Radsportnachrichten

27.05.2024Martinez macht beim Giro einen Kindheitstraum wahr

(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne

27.05.2024O´Connor zeigte beim Giro große Grand-Tour-Klasse

(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s

27.05.2024Bora-Teamchef Denk bestätigt Abschied von Buchmann

(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te

27.05.2024Pogacar nach Giro-Triumph entspannt zur Tour

(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit

27.05.2024Giro-Debütant Steinhauser: “Grand Tours sind was für mich“

(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü

27.05.2024Giro-Entdeckung Pellizzari auf dem Weg zu Bora - hansgrohe

(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr

27.05.2024Die KT-Woche: Müller sprintete gleich zwei Mal aufs Podium

(rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams war Rund um Köln (1.1) das Highlight der Woche. Beim rheinischen Klassiker waren alle neun Drittdivisionäre am Start, ein Spitzenresultat gelang ihnen a

26.05.2024Highlight-Video der 21. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)

26.05.2024Pogacar: “Das Rosa Trikot ist eine verrückte Erfahrung“

(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)

26.05.2024Rund um Köln: Borresch Bergkönig, Theiler touchiert Rollatorfahrerin

(rsn) – Die deutschen Kontinental-Teams haben beim Heimspiel Rund um Köln (1.1) ein Top-Ergebnis verpasst, sich dafür aber in der ersten Rennhälfte offensiv gezeigt. Mit Julian Borresch (Rembe S

26.05.2024Merlier holt sich in Rom vor Milan seinen dritten Etappensieg

(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K

26.05.2024Bora trotz umgestelltem Team im GC erfolgreicher als auf Etappen

(rsn) – Aller Voraussicht nach wird Daniel Felipe Martinez am Sonntagabend in Rom den Giro d´Italia auf dem zweiten Gesamtrang beenden. Den erhofften Etappensieg hat Bora – hansgrohe bei der 107.

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine