Bilder ließen zunächst Schlimmes befürchten

Sturz zum Tour-Auftakt: Froome wohl ohne Knochenbrüche

Foto zu dem Text "Sturz zum Tour-Auftakt: Froome wohl ohne Knochenbrüche"
Chris Froome (Israel Start-Up Nation) nach seinem Sturz auf der 1. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

27.06.2021  |  (rsn) - Als Chris Froome (Israel Start-Up Nation) nach dem zweiten Massensturz sieben Kilometer vor dem Ziel der 1. Tour-Etappe auf dem Boden lag, schien für den Briten nicht nur das Rennen beendet. Kurz darauf war ein Betreuer bei Froome, der mittlerweile saß und sich dann, auf den Helfer abstützend, langsam erhob, um offenbar seine Hüfte zu überprüfen.

Erinnerungen kamen auf an das Critérium du Dauphiné 2019, als Froome im Zeitfahrtraining schwer stürzte und sich unter anderem einen Beckenbruch zuzog, der sogar das Karriereende befürchten ließ. Froome aber kämpfte sich damals zurück, auch wenn er von seinem früheren sportlichen Level noch ganz weit entfernt ist. Immerhin schaffte der 36-Jährige es zur Tour de France, die er in den beiden Jahren zuvor verpasst hatte. Sollte die lange Karriere des viermaligen Gesamtsiegers nun auf den Straßen der Bretagne an ihr Ende gekommen sein?

Nachdem Froome, der die Etappe dann doch noch mit rund 15 Minuten Rückstand beenden konnte, auf Twitter ankündigte, dass er zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus müsse, gab die Teamleitung am Abend erste Entwarnung. Der Fahrer hatte sich zumindest keine Knochenbrüche zugezogen. Allerdings fügte die Presseabteilung auch an, dass Froome und der ebenfalls gestürzte Schweizer Reto Hollenstein "über Nacht von den Teamärzten beobachtet" würden und dass man am heutigen Sonntagmorgen ein Update durchgeben würde. Auf Twitter kündigte Froome schließlich an, dass er zur heutigen 2. Etappe antreten werde.

Nicht nur wegen dieser beiden Stürze war der Tour-Auftakt für die Israel Start-Up Nation katastrophal verlaufen. Die Klassementfahrer Michael Woods und Dan Martin gingen ebenfalls zu Boden (Woods) oder wurden zumindest durch den Sturz aufgehalten (Martin). Am Ende verlor der Ire über fünf Minuten, Woods büßte sogar knapp neun Minuten ein. Die Top-Fünf-Träume des Duos dürften nun ausgeträumt sein. Ebenfalls am Boden lagen die beiden Deutschen André Greipel und Rick Zabel, die aber ebenfalls weiterfahren konnten.

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