Belgier auch nicht durch durch Sturz zu stoppen

Iserbyt jubelt erstmals beim Superprestige in Merksplas

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Iserbyt jubelt erstmals beim Superprestige in Merksplas"
Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) jubelt in Merksplas. | Foto: Cor Vos

20.11.2021  |  (rsn) – Der Belgier Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) hat beim Aardbeiencross seinen dritten Superprestige-Sieg in Folge gefeiert. Zum ersten Mal triumphierte er in Merksplas, nachdem er sich im Vorjahr hinter Landsmann Michael Vanthourenhout noch mit dem zweiten Platz begnügen musste. Dabei ließ sich Iserbyt auch nicht von einem Sturz aus dem Konzept bringen.

"In der Formel 1 nennt man das einen Rennvorfall. Morgen in Koksijde wird es wieder hart, aber ich dachte, heute wäre viel zu wichtig, um mich zu schonen. Ich werde sehen, wie es dann läuft", blickte der Sieger schon auf den am Sonntag anstehenden nächsten Weltcup voraus.

Auch diesmal war der Aardbeiencross fest in belgischer Hand, hinter Iserbyt landeten Quinten Hermans (Tormans – Circus), Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) sowie Toon Aerts (Baloise Trek Lions) auf den Rängen zwei bis vier. Fünfter wurde Europameister Lars van der Haar (Baloise Trek Lions).

Der Niederländer war schon beim Start ins Hintertreffen geraten, konnte sich aber noch einmal nach vorne kämpfen. In der ersten Runde setzten sich Hermans, Sweeck sowie die beiden Niederländer Corne van Kessel (Tormans – Circus) und Ryan Kamp (Pauwels Sauzen – Bingoal) als erstes Quartett vom Feld ab. Erst nach der zweiten Runde konnten Aerts und Iserbyt den Anschluss herstellen, während van Kessel zurückfiel.

Die Gruppe splittete sich dann auf, in eine belgische Führungsgruppe rund um Aerts, Iserbyt, Sweeck und Hermans, und eine niederländische Verfolgergruppe mit van Der Haar, Kamp und Van Kessel. Am Ende machte sich das belgische Quartett den Sieg unter sich aus. Iserbyt und Aerts hatten schon einen kleinen Vorsprung herausgefahren, doch ein Sturz des Superprestige-Leaders sorgte dafür, dass Sweeck und Hermans noch einmal ranfahren konnten.

Doch der Sturz machte Iserbyt nichts aus, er beschleunigte sogar nochmals und löste sich von seinen Verfolgern. In der Schlussrunde zogen Hermans und auch Sweeck an Aerts vorbei, dem wohl die Luft ausging. Seinen vierten Platz konnte der Sieger des ersten Superprestige dieses Jahres aber noch vor dem heranjagenden Europameister verteidigen.

In der Gesamtwertung führt Iserbyt zur Halbzeit nach vier von acht Rennen mit drei Punkten vor Hermans, Dritter ist Aerts mit einem Rückstand von vier Zählern.

Tagesergebnis:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 1:02:05 Std
2. Quinten Hermans (Tormans – Circus) + 0:02
3. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) + 0:05
4. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) + 0:13
5. Lars Van Der Haar (Baloise Trek Lions) +0:16

Zwischenstand Superprestige nach vier von acht Rennen:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 58 Punkte
2. Quinten Hermans (Tormans – Circus) 55
3. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) 54
4. Lars Van Der Haar (Baloise Trek Lions) 46
5. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) 45

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.04.2024UCI veröffentlicht kompakten Cyclocross-Weltcup-Kalender

(rsn) – Der vom Radsportweltverband UCI präsentierte Cross-Weltcup-Kalender 2024/25 weist einige bemerkenswerte Änderungen auf. So wurde die Anzahl der Rennen von 14 auf 12 reduziert, die zudem al

02.03.2024Neue Regeln sollen Crossstars zur Weltcup-Teilnahme zwingen

(rsn) – Die vielen Absagen von Topfahrern für die Cyclocross-Weltcups waren sowohl der UCI als auch Veranstalter Flanders Classics in diesem Winter ein Dorn im Auge. Schon während der Saison rausc

19.02.2024Iserbyt feiert beim X2O-Finale in Brüssel seinen 50. Sieg

(rsn) – Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) hat in Brüssel den finalen Lauf der X2O Badkamers Trofee 2023/24 gewonnen und den Zielstrich dabei 3:15 Minuten vor Lars van der Haar (Baloise – T

19.02.2024Brand verabschiedet sich mit zwei Siegen aus dem Cross-Winter

(rsn) – Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) hat ihre Cross-Saison bis zum Schluss durchgezogen und sich am letzten Wochenende des Querfeldein-Winters noch zwei Siege gesichert: Am Samstag gewann

11.02.2024Sprachloser Vandeputte gewinnt in Lille erstmals einen Topcross

(rsn) - Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) hat in Lille den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 23-Jährige gewann beim siebten und vorletzten Lauf der X2O Trofee erstmals einen Cros

10.02.2024Iserbyt triumphiert nach Wiederauferstehung in Middelkerke

(rsn) – Trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase hat Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) in Middelkerke das Superprestige-Finale gewonnen und sich wie bereits im Vorjahr das Klassement der

10.02.2024Alvarado sichert sich ihren dritten Superprestige-Titel

(rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) hat das Superprestige-Finale in Middelkerke gewonnen. 1:15 Minuten hinter ihr wurde Laura Verdonschot (De Ceuster – Bonache) Zweite. Den dritten Rang s

04.02.2024Van der Poel: “Das härteste Rennen, das ich je hier gefahren bin“

(rsn) – Das lateinische Zitat "veni, vidi, vici", welches Julius Cäsar zugeschrieben wird, passte auch perfekt zum Auftritt von Mathieu van der Poel bei den Cross-Weltmeisterschaften 2024 in Tabor

04.02.2024Emotionales WM-Finale! Stybar tritt unter Tränen ab

(rsn) – Als Mathieu van der Poel schon seine ersten Siegerinterviews gab, folgte das wohl emotionale Highlight des WM-Wochenendes im tschechischen Tabor, als der dreifache Weltmeister Zdenek Stybar

04.02.2024Backstedt: “Es hat sich alles wie in Zeitlupe angefühlt“

(rsn) - Sie war die große Favoritin im U23-Rennen der Frauen bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften im tschechischen Tabor und am Ende setzte sich die Britin Zoe Backstedt überlegen durch. Doch was

03.02.2024Van Empel: “Ich habe mein Ding gemacht“

(rsn) – Der Frauen-Crosssport bleibt fest in niederländischer Hand. Das unterstrich der vierfache Triumph der Oranje-Fahrerinnen am Samstag bei den Weltmeisterschaften im tschechischen Tabor. Wie s

03.02.2024Brandau hatte in Tabor die Beine für Platz fünf

(rsn) – Vor 14 Jahren stand Elisabeth Brandau das erste Mal bei Cross-Weltmeisterschaften am Start. 2018 holte sie als Fünfte ihr bestes Ergebnis und dieses hätte sie im zarten Alter von 38 Jahren

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Giro-Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Fleche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

09.05.2024Ludwig: “Dachte so oft, dass ich nie einen Profisieg hole“

(rsn) – Hannah Ludwig hat geschafft, woran sie selbst nicht geglaubt hat. Die 24-Jährige aus Traben-Trarbach machte am Mittwoch den Tag für ihr Team Cofidis perfekt. Nachdem kurz zuvor Benjamin Th

09.05.2024Lipowitz muss den Giro vor der 6. Etappe verlassen

(rsn) – Nach nur fünf Tagen ist das Grand-Tour-Debüt von Florian Lipowitz bereits wieder beendet. Wie Bora – hansgrohe vor dem Start der 6. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) mitteilte, sei der

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)