Etappensieg und Gelbes Trikot bei Belgrade Banjaluka

Fortin belohnt die Pushbikers für “zwei Jahre beinharte Arbeit“

Foto zu dem Text "Fortin belohnt die Pushbikers für “zwei Jahre beinharte Arbeit“"
Filippo Fortin hat den Maloja Pushbikers den ersten UCI-Sieg und das erste Gelbe Trikot der Teamgeschichte beschert. | Foto: Maloja Pushbikers

14.04.2022  |  (rsn) - Die beiden deutschen Kontinental-Teams Maloja Pushbikers und Santic-Wibatech haben die 2. Etappe der Rundfahrt Belgrade Banjaluka (2.1) dominiert. Während Filippo Fortin den Pushbikers den ersten Saisonsieg bescherte, sprintete der Pole Bartosz Rudyk für Santic-Wibatech auf Rang drei.

"Endlich der so lang ersehnte Sieg, eine große Erleichterung", freute sich Ruport Hödlmoser, der Sportliche Leiter der Pushbikers, gegenüber radsport-news.com über den ersten UCI-Sieg. "Zwei Jahre beinharte Arbeit haben sich ausgezahlt. Wir wurden in diesem Jahr schon etwas ungeduldig, aber unser Fokus lag ganz auf dieser Rundfahrt. Darauf haben wir hingearbeitet."

Über den Rennfunk hatte Hödlmoser dabei erst gar nicht verstanden, dass sein Team gewonnen hatte. "Ich habe nur verstanden: Crash. Und dachte: Mist, jetzt sind die Jungs vielleicht noch nach der Ziellinie gestürzt. Dann wurde ich aber von einem befreundeten Fahrer eines anderen Teams, Manuel Bosch, darüber informiert, dass sich Pippo Fortin und die ganze Mannschaft extrem freuen würden. Dann habe ich mich im Funk noch mal bei den Jungs erkundigt und sie meinten, dass wir ganz sicher gewonnen hätten", schilderte Hödlmoser die Momente nach der Zielankunft.

Mission Gelb: Ultra schwierig

Fortin übernahm mit seinem ersten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung. "Somit sind wir in einer ganz neuen Situation. Ein Gelbes Trikot zu verteidigen, das hatten wir, seitdem die Pushbikers 2020 als Team neu aufgebaut wurden, noch nie", so Hödlmoser. Das Trikot zu verteidigen werde aber "ultra schwierig", wie es der Österreicher bezeichnete. Denn das polnische Mazowsze-Team, das am Vortag das Mannschaftszeitfahren gewonnen hatte, sei "richtig heiß", sich das Trikot wieder zurückzuholen. Entsprechend erwartet Hödlmoser morgen im bergaufführenden Finale "einen Großangriff" der Konkurrenz

Ein starkes Rennen bei den Pushbikers zeigte auch Tim Wollenberg. Dieser war im Finale zwar gestürzt, sammelte aber zuvor Bergpunkte und liegt in der Sonderwertung auf Rang zwei, die gleiche Position nimmt Wollenberg, der sich am Ende noch ins Feld zurückkämpfen konnte, in der Nachwuchswertung ein.

Auch für Santic-Wibatech war es ein guter Tag

Derweil holte Santic-Wibatech-Sprinter Bartosz Rudyk seine bereits zwei Podiumsplatzierung des Jahres. Hinter Fortin und seinem Landsmann Marceli Boguslawski wurde der Pole Dritter und verbesserte sich in der Gesamtwertung bei neun Sekunden Rückstand auf Rang 20.

Zuvor waren die Fahrer von Santic-Wibatech auf der 127 Kilometer langen Etappe mit Ziel in Bijeljina bei den Attacken mitgesprungen. "Aber es ist eigentlich nie eine Gruppe wirklich weggegangen", berichtete Patrick Haller, Kapitän von Santic-Wibatech, gegenüber radsport-news.com.

Bartosz Rudyk (Santic-Wibatech) wird für seinen 3. Platz ausgezeichnet. Foto: Team Santic-Wibatech

Auf dem drei Mal zu befahrenden Rundkurs, der aufgrund seiner vielen Kurven zu einem hektischen Rennen führte, bereitete der Passauer Rennstall alles auf das Sprintfinale vor. "Da haben wir uns dann leider nicht perfekt gefunden, aber doch ganz gut zusammengearbeitet", bilanzierte Haller. "Unterm Strich war es ein guter Tag für uns, so kann es weitergehen", fügte er an.



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