“Bescheidener Renntag“ bei Trofeo Piva

Nationalteam und rad-net von Stürzen und Defekten ausgebremst

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Nationalteam und rad-net von Stürzen und Defekten ausgebremst"
Tim Torn Teutenberg (Leopard TOGT, hier im Dress der U23-Nationalmannschaft) | Foto: Cor Vos

02.04.2023  |  (rsn) – Auch wegen zahlreicher Stürze und Defekte ist für die Deutsche U23-Nationalmannschaft und rad-net Oßwald bei der schweren Trofeo Piva (1.2u) kein Spitzenergebnis herausgesprungen. Den Sieg in Col San Martino sicherte sich nach 174 Kilometern und zahlreichen Bergwertungen der Italiener Giacomo Villa vor seinen Landsleuten Alessio Martinelli und Davide De Pretto.

Von der Nationalmannschaft kam nur Tim-Torn Teutenberg ins Ziel. “Er ist stark gefahren“, lobte Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com seinen Sprinter, der auf schwierigem Terrain zu überzeugen wusste, aber dennoch die Top-20-verpasste. Am Ende Rang mit 2:27 Minuten Rückstand Rang 46 heraus.

Die Kapitänsrolle hätte Roman Duckert einnehmen sollen. “Aber er ist auch gestürzt und konnte nicht mehr ranfahren“, so Grabsch, der mit Blick auf das größtenteils auf einem Rundkurs ausgetragene Rennen anfügte: "Wenn du hier einmal abgehängt bist, dann wirst du direkt rausgenommen.“

Vorentscheidend war ein Massensturz nach 100 Kilometern. "Da lagen alle von uns drin und das Feld ist auseinandergerissen“, sagte Grabsch, aus dessen Team auch die gesundheitlich angeschlagenen Malte Maschke, Vincent John und Nicholas Zippan nicht ins Ziel kamen. "Es ist bescheiden gelaufen“, resümierte der Bundestrainer.

Bei rad-net Oßwald wäre Moritz Kretschy für das Ergebnis zuständig gewesen. Aber auch der Allrounder zählte zu den Sturzopfern und hatte zusätzlich noch einen Defekt. Auch Teamkollege Moritz Czasa war zu Fall gekommen, darüber hinaus hatte rad-net Oßwald im hektischen Rennen viele Defekte zu beklagen.

"Das Rennen hat mit seinen vielen Bergwertungen keine Schwächen verziehen. Man musste hier schon richtig gut in Form sein. Wir hatten uns mehr vorgenommen, letztlich ist es nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten“, gestand Steffen Uslar, der Sportliche Leiter von rad-net Oßwald, gegenüber radsport-news.com. Sein bester Fahrer war Luca Martin, der zeitgleich mit Teutenberg auf Rang 50 über den Zielstrich fuhr.

Ein erfreuliches Ergebnis konnte das Team Tirol KTM verbuchen. Für die Österreicher fuhr Alexander Hajek zehn Sekunden hinter dem Sieger auf Platz sieben.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)