RSNplusEin gutes Transfer-Händchen bewiesen

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Arkéa - Samsic

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Arkéa - Samsic"
Arkéa - Samsic bei der Tour de France 2023 | Foto: Cor Vos

03.11.2023  |  (rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams aus dem vergangenen Winter in den Blick. Welcher Fahrer hat sich im laufenden Jahr als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Arkéa - Samsic
In die WorldTour aufgestiegen, aber kaum WorldTour-Fahrer verpflichtet: So sah es bei der Mannschaft aus der Bretagne im vergangenen Winter aus. Nachdem Nairo Quintana bei der Tour de France 2022 positiv auf Tramadol getestet worden war und das Team ihn vor die Tür gesetzt hatte, trennte man sich auch von den drei anderen Kolumbianern im Team: Dayer Quintana, Winner Anacona ind Miguel Eduardo Florez. Connor Swift ging zu den Ineos Grenadiers, Christophe Noppe zu Cofidis.

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Insgesamt gab es viel Bewegung im Kader: Neun Abgängen standen acht Zugänge gegenüber, von denen mit Clément Champoussin, (von AG2R – Citroen), Jenthe Biermans (Israel – Premier Tech) und Sprinter David Dekker (von Jumbo – Visma) aber nur drei aus der WorldTour kamen. Da wundert es kaum, dass am Saisonende nur Rang 19 der Weltrangliste heraussprang. Von den WorldTeams sammelte nur Astana Qazaqstan im Jahr 2023 weniger Punkte. 

Allerdings lag das kaum an den Neuzugängen. Denn von den besten sieben Arkéa-Punktesammlern stießen fünf erst dieses Jahr zum Rennstall. Und sieben der zehn Saisonsiege des Teams fuhren ebenfalls Neuzugänge ein. Ein WorldTour-Sieg war nicht dabei, Biermans (2. Etappe Luxemburg-Rundfahrt) und Champoussin (4. Etappe Arctic Race of Norway) sorgten mit zwei ProSeries-Etappensiegen für die größten Erfolge.

Top-Sprinter Arnaud Démare stieß im Sommer zum Team und schlug auf Anhieb voll ein. | Foto: Cor Vos

Der Top-Transfer: Arnaud Démare
Angesichts der zahlreichen überzeugenden Neuzugängen wäre es gar nicht leicht gefallen, den Top-Transfer der Franzosen zu benennen: Luca Mozzato fuhr zahlreiche Spitzenergebnisse ein und gewann zwei Rennen – darunter war der Herbstklassiker Binche-Chimay-Binche. Cristian Rodriguez glänzte bergauf und beendete die Vuelta a Espana auf Rang 13. Biermans feierte bei der Tour of Oman den ersten und mit seinem Erfolg auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt auch den größten Saisonsieg des Teams.

Doch der größte Transfer-Coup von Team-Manager Emmanuel Hubert war die Verpflichtung von Arnaud Démare, die erst im Sommer festgezurrt wurde. Bei Groupama – FDJ im Clinch mit David Gaudu, stieß der Sprinter im August zur französischen Konkurrenz und sorgte sofort für Spitzenergebnisse.

Démare wurde Vierter bei den Cyclassics in Hamburg und trumpfte zum Saisonabschluss in Frankreich so richtig auf. Der 32-Jährige wurde Dritter beim GP d'Isbergues in Calais (1.1), gewann die Tour de Vendée (1.1) und Paris-Bourges (1.1) und wurde zum Saisonabschluss noch Achter bei Paris-Tours (1.Pro). An Démare dürfte die Equipe, die 2024 Arkéa – B&B Hotels heißen wird, noch viel Freude haben.ersten Jahr bei Arkéa – Samsic den Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden. | Foto: Cor Vos

Der Flop-Transfer: David Dekker
2021 mit einem Paukenschlag in seine Profikarriere gestartet, als er gleich an seinem ersten Renntag auf WorldTour-Niveau Zweiter der Auftaktetappe der UAE Tour wurde, galt der Niederländer schnell als eines der größten Sprinttalente der Welt – zumal Dekker in den Emiraten damals noch einen weiteren zweiten und einen vierten Platz folgen ließ und die Punktewertung gewann. Doch seitdem lief es mehr schlecht als recht, und daran änderte sich auch nach seinem Transfer von Jumbo – Visma zu Arkéa – Samsic erstmal wenig.

Zwar fuhr der 25-jährige Dekker bei der Tour of Oman (2.Pro) im Februar auf der 1. Etappe wieder mal auf Rang zwei ins Ziel, und sorgte auf der 2. Etappe des Giro d'Italia ebenfalls mit dem zweiten Platz für das beste WorldTour-Ergebnis seines Teams in dieser Saison. Doch für einen Mann mit seinem Potenzial war das trotzdem zu wenig. Dekker kam als Siegfahrer zu den Bretonen, bis auf jene zwei zweite Plätze fuhr erim gesamten Jahr aber kein anderes Top-Ten-Reslutat mehr ein – viel zu wenig für einen potenziellen Top-Sprinter.

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