Devo-Teams zu stark für deutsche KT-Fahrer

Istrien-Prolog nach Wollenbergs Trainingssturz verkürzt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Istrien-Prolog nach Wollenbergs Trainingssturz verkürzt"
Tim Wollenberg (Santic - Wibatech) war vor dem Prolog der Istrian Spring Trophy gestürzt | Foto: Mario Stiehl

07.03.2024  |  (rsn) – Auch im dritten Jahr in Folge haben die deutschen Kontinental-Fahrer im Prolog der Istrian Spring Trophy (2.2) ein Top-Ten-Ergebnis verpasst. Das 1,4 Kilometer lange Einzelzeitfahren auf dem Flugplatz von Vrsar gewann der Slowene Marcel Gladek (Sava Kranj), der gleich sechs Fahrer von Devo-Teams hinter sich ließ.

Bester Deutscher war Benjamin Boos (rad-net – Oßwald), der mit vier Sekunden Rückstand Platz 25 belegte. “Wir haben auf eine Platzierung unter den besten Zehn gehofft. Aber wir müssen einsehen, dass die Devo-Teams sehr stark sind“, sagte Steffen Uslar, der Sportliche Leiter von rad-net – Oßwald, gegenüber radsport-news.com.

Auch der zeitgleiche Tobias Nolde, auf Platz 26 bester Fahrer von P&S Metalltechnik – Benotti, zollte der Leistung der Devo-Talente seinen Respekt. "Es war schön zu sehen, wie viele junge Rennfahrer aus den Devo-Teams richtig gut hinbekommen haben und noch mal ein, zwei Sekündchen rausgekitzelt haben“, so der 25-Jährige zu RSN.

Mit seinem Abschneiden war Nolde aber auch zufrieden, zumal er nicht das allerletzte Risiko ging. “Das geht vom Ergebnis erst mal so in Ordnung. Ich habe es im Rahmen meiner Möglichkeiten ganz gut hinbekommen. Klar, kann man auch immer noch mal schneller in die Wende reinstechen, kann dann aber auch wegrutschen“, erklärte er.

Genau das passierte bei der Streckenbesichtigung Tim Wollenberg (Santic – Wibatech). Stark lädiert nahm der Sprinter das Rennen in Angriff und erzielte so die mit Abstand langsamste Zeit. Deutliche 55 Sekunden fehlten ihm auf den Sieger.

“Ich war früh dran und wollte noch mal über den Kurs fahren. Am Anfang ging es etwas bergab in deine Kurve. Da standen schon ein paar, aber ich habe mir nichts dabei gedacht. Also bin ich mit etwas Speed auf die Kurve zugefahren und dann auf einer weißen Linie der Flugplatzmarkierung weggerutscht. Es war wie Glatteis und ich habe mich ordentlich aufs Maul gelegt. Mein Fahrrad war kaputt und wurde erst fünf Minuten vor dem Start fertig. Ich selbst war auch ziemlich kaputt und habe mich dann noch irgendwie zusammengeflickt und bin nur noch rumgerollt“, schilderte Wollenberg gegenüber RSN sein Malheur.

Da auch noch weitere Fahrer stürzten, reagierte die Jury und nahm diese Passage aus dem Prolog, der dadurch um 50 Meter kürzer war. Als bester Fahrer von Santic – Wibatech belegte der Pole Szymon Tracz mit fünf Sekunden Rückstand Rang 47.

Tobias Nolde (P&S Metalltechnik - Benotti) im Prolog der Istrian Spring Trophy. Foto: Mario Stiehl

Denselben Abstand auf den Sieger wies Sebastian Niehues als bester Fahrer von Rembe Pro Cycling Sauerland auf. Die Sauerländer gingen schon dezimiert in die viertägige Rundfahrt, da Silas Köch sich von seiner Erkältung noch nicht erholt hatte und so seinen Start absagen musste. “Es lief durchwachsen für uns. Die Vorbereitung lief so semi-optimal. Bei der Anreise mussten wir ein bisschen aufs Gewicht achten, da war dann kein Platz mehr für die Rollentrainer. Das könnte der Grund dafür sein, dass wir nicht ganz vorne reingefahren sind“, meinte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber RSN.

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